Samstag, 9.November 2019, 14 Uhr:

TSV esbo NEUMARKT : SC Golling 5:1 (0:1)

Tore für den TSV: 3x Hübl (55., 65., 75.), 2x Andi Pär (65., 76.)

Zum Abschluss der Herbstsaison wollte man sich im Heimspiel vor den eigenen Fans gebührend in die Winter-Pause verabschieden! Nach dem überzeugenden Sieg in Thalgau wollte man sich natürlich auch gegen die etwas unglückliche 1:2-Auftakt-Niederlage in der Nachspielzeit in Golling revanchieren!

Vielleicht waren sie übermotiviert, zumindest musste man es meinen, wenn man sah, welchen Murks die gesamte Truppe in Halbzeit 1 ablieferte. Das war die mit Abstand schlechteste Vorstellung im Herbst 2019! In den gesamten 45 Minuten der 1.Halbzeit nicht eine einzige Torchance, serienweise Fehlpässe, ein diskussionswürdiges Zweikampfverhalten, es war einfach desaströs!

Anders die Gäste aus Golling. Die spielten vom Anpfiff munter drauf los, hatten schon in Minute 4 die erste konkrete Chance, gewannen mindestens 80% der Zweikämpfe, waren immer nahe am Mann und da auch fast immer in Überzahl. Wenn sie die 3 bis 4 sich in der ersten Spielhälfte bietenden Chancen nur halbwegs genutzt hätten, wäre das Match wahrscheinlich längst zu ihren Gunsten entschieden gewesen.

So aber kam nach der Halbzeitpause eine TSV-Truppe aus der Kabine, die plötzlich Charakter und Willensstärke zeigte und somit das Heft von Minute zu Minute mehr in die Hand nahm.

Der 1:1-Ausgleich fiel durch einen in der 55.Minute vom „Meister des ruhenden Balles“ Mundl Friedl getretenen Eckball, den Chris Hübl im Tor versenkte. Der Führungstreffer zum 2:1, wiederum aus einer Eckball-Hereingabe vom Mundl, wurde von Andi Pär in Minute 65 per Hüfte ins kurze Eck bugsiert. 2 Minuten später schießt Mundl Friedl aus 35m einen Freistoß, den Kapitän Chris Hübl zum 3:1 ins Tor abfälscht. In der 75. Minute dann das 4:1, vorbereitet so wie alle vorangegangenen Tore durch Mundl Friedl, dem Um und Auf des TSV an diesem Nachmittag. Der Schütze - wiederum Chris Hübl. Den Endstand zum 5:1 erzielt dann 2 Minuten später Andi Pär mit einem Sololauf und überlegtem Abschluß.

Damit ist zwar ein äußerst positiver Saisonabschluss gelungen, die nüchterne Realität sagt einem jedoch was anderes. Wir haben in diesem Match 4 Tore aus Standards und ein Tor aus einem Sololauf gemacht, spielerisch aber über lange Zeit nicht wirklich was zuwege gebracht und kaum Torchancen aus dem Spiel heraus kreiert. Daran wird zu arbeiten sein, darin müssen wir uns verbessern, wenn wir uns weiterentwickeln wollen!

Sonntag, 3.November 2019, 13 Uhr:

UFV Thalgau : TSV esbo NEUMARKT 0:4 (0:3)

Tore für den TSV: M.Friedl (2.), B.Pecho (18.), Hübl (32.), R.Greimeister (63.)

Mit einer stark dezimierten Defensive – vom Stamm fehlten Kreuzer, Leitner, Promberger uind Mihajlovic – und einer dadurch auch eingeschränkten Ersatzbank war die Erwartungshaltung nicht sehr groß. Dazu auch noch ein Spiel in der Mittagszeit – jahrzehntelang auch nicht gerade eine Stärke unseres TSV – die Vorzeichen für dieses Match der vorgezogenen 1.Frühjahrsrunde standen nicht wirklich gut!

Aber es kam ganz anders! Anpfiff, Angriff unseres TSV über links, ein Foul knapp außerhalb des Sechzehners, Mundl Friedl sieht, dass der Thalgauer Goalie im langen Eck steht und versenkt die Kugel über die Mauer im kurzen Kreuzeck – 0:1 !
Anstoß – der Angriff wird von Dukic abgefangen, sein Steilpaß wird ins Out befördert, mit dem Einwurf zieht Robin Greimeister aufs Thalgauer Tor, vergibt aber leider knapp!
Dann nehmen unsere Jungs fürs Erste das Tempo raus und lassen die Hausherren mitspielen. Die nützen das zu einer Chance in Minute 12, aber Michi Kaltenhauser hat die Fingerspitzen noch dran und wehrt zur Ecke ab, die aber nichts einbringt. Das weckt unsere Truppe wieder auf, sie geben Gas und kommen durch einen schönen Spielzug – Andi Pär spielt für Bernie Pecho auf, dessen „Spitz“ landet im langen Eck – zum 0:2 !
Im Gefühl der sicheren Führung verlegt sich unsere Elf auf Konterfußball, mit präzisen langen Bällen wird ein aufs andere Mal die Thalgauer Defensive ausgehebelt, fast wie aus dem Lehrbuch. Logisch dann auch noch das 0:3 in der 32.Minute, Robin Greimeister bringt Kapitän Chris Hübl in Front, der schließt überlegt ab.

Die 2.Halbzeit beginnt ähnlich wie die erste. Bei der 1.TSV-Aktion begeht ein Thalgauer Abwehrspieler ein Hands, den dafür verhängten Elfmeter schießt Mundl Friedl aber etwas überheblich mitten aufs Tor, der Goalie kann den Flachschuß im Fallen noch mit dem Fuß abwehren!
Dieser vergebene Elfer motiviert die Hausherren, die nun ihrerseits für die nächsten 15 Minuten den Druck erhöhen und damit unserem fehlerfreien Goalie Michi Kaltenhauser die Chance für 2 Heldentaten in der 53. Und 56.Minute geben! Er bleibt jeweils beim 1 gegen 1 cool und verhindert einen Thalgauer Treffer.
Mit dem 0:4 in der 63.Minute, mit dem Glück des Tüchtigen erzielt von Robin Greimeister, ist die Partie endgültig entschieden, die Hausherren bemühen sich zwar, verfangen sich aber immer wieder in der an diesem Tag sehr kompakte und gut verschiebende TSV-Elf und kommen dadurch auch kaum zu aussichtsreichen Spielzügen.

Ein ausdrückliches Pauschallob für die gesamte TSV-Truppe und die Hoffnung auf einen positiven Saisonabschluß im letzten Match daheim gegen die Gollinger!

Freitag, 18.Oktober 2019, 19:30 Uhr:

TSV esbo NEUMARKT : USC Eugendorf 1:0 (1:0)

Tor für den TSV: Mundl Friedl (36., EM)

Mit einem im Grundkonzept an wesentlichen Punkten veränderten Spielsystem, ausgerichtet auf die eigentlichen Stärken unserer Elf, gelingt unserer hochmotivierten Truppe der erhoffte Dreier. Einiges ist sicher noch verbesserungswürdig, aber die Richtung stimmt und auch die Physis und die Körpersprache unserer Jungs stimmten wieder! Das sah man über die gesamte Spielzeit und ganz besonders in den letzten 10 Minuten des Matches, nach dem Ausschluss von dem bis dahin fehlerlosen Mario Kreuzer, der sich in Minute 82 nach dem vermeintlichen, aber nach Intervention des Assistenten aberkannten spielentscheidenden 2:0 zu einer Schiri-Beleidigung hinreißen ließ und dafür zu Recht ausgeschlossen wurde.

Es geht dem Vereinsvorstand  primär nicht darum, Meister zu werden, um in der Regionalliga Salzburg spielen zu dürfen, es geht ihm viel mehr darum, Spieler zu entwickeln und unseren treuen Fans neben anderem Zeitvertreib auch ein wenig Identifikation und Show zu bieten. Wir werden daher den vor Jahren eingeschlagenen Weg, talentierte junge Spieler nach Neumarkt zu holen und für höhere Spielklassen weiterzuentwickeln, auch unter TSV-Urgestein Thomas Lehenbauer, dem derzeitigen sportlichen Leiter, konsequent fortsetzen. Der Erfolg gibt uns Recht, man denke an Karim Onisiwo, mit knapp 19 Jahren nach Neumarkt gekommen, heute Stammspieler bei Mainz 05 und Mitglied der österreichischen Nationalmannschaft. Oder an den Köstendorfer Thomas Goiginger, der den gesamten Nachwuchs in unserer Spielgemeinschaft WALLERSEE-Ost durchlief, mit 18 schon Regionalliga spielte, soeben „Bundesliga-Rookie der Saison 2018/19“ wurde, auch im Nationalmannschafts-Kader ist und als eine „heiße Aktie“ für einen Auslandstransfer (Southampton, Gladbach?) gehandelt wird!

Samstag, 27.10.2019, 17:00 Uhr:

TSU Bramberg : TSV esbo NEUMARKT 2:1 (1:1)

Tor für den TSV: Veselinovic (28.)

Die Zuseher bekommen über 90 min ein intensives Spiel, mit hoher Laufbereitschaft und dem Willen nach vorne zu spielen von beiden Mannschaften präsentiert. Jedoch gelingt es beiden Teams nicht wirklich die Abwehrreihen des Gegners in richtige Bedrängnis zu bringen. So fällt die Führung für Bramberg aus einem Eckball auf’s kurze Eck, dort springt ein Bramberger Zwerg völlig alleinstehend allen TSV-Riesen auf und davon. Rückstand – völlig unnötig. Im direkten Gegenzug nach dem Anstoß wird Veselonovic beim Versuch aus 25m abzuziehen rüde gefoult, zieht den Schuß aber durch und der Ball schlägt in einem klassischen Bogen im langen Kreuzeck ein. Die beste Antwort die man geben kann.

Nach der Pause versucht der TSV mehr Druck zu erzeugen – aber mehr als einige Eckbälle springt nicht heraus. Ein einziger davon sorgt für Gefahr – der Kopfball landet im Tor – der Schiri aberkennt den Treffer mit den Worten „Hände weg“. In Minute 70 nimmt das Schicksal seinen Lauf, die stets bemühten aber in Summe wirkungslosen Bramberger enteilen Veselinovic auf der Seite, der Bramberger zieht nach innen, Veselinovic tritt ihm im Lauf auf die Ferse, der mittelmäßige Schiri Begovic ist sich unschlüssig über den Tatort und befragt den Assistenten – Elfer – 2:1 – Rückstand – das dritte Match in diesem Herbst (nach Strasswalchen und Bergheim), welches der TSV durch einen unnötigen Elfer in die Tonne kippt. In Minute 80 schwächt sich Bramberg sinnloserweise noch selbst – Ausschluß wegen Schiedsrichterbeleidigung. Doch auch gegen 10 Mann findet der TSV kein Rezept eine nennenswerte Topchance herauszuspielen.

Fazit:
An der Laufbereitschaft und der Moral liegt es nicht, vielmehr an Tempo, Durchsetzungsvermögen und Vertikalität! Schaut alles nicht schlecht aus, ist aber wirkungslos! 

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