Samstag, 03.10.2020, 16.00 Uhr:

TSV esbo NEUMARKT : SC Golling 4:1 (2:1)

Die Tore für den TSV: 2x Laurin Pichler (70., 72.), Franz Promberger (27.), Bernie Huber-Rieder (29.)

Ganz so klar wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Angelegenheit augenscheinlich nicht! Die erste halbe Stunde waren beide Mannschaften damit beschäftigt, Struktur in ihre meist holprigen Abläufe zu bringen. Beiden konnte man die Verunsicherung ansehen und so war der beidseitige Auftritt mehr Kampf und Krampf als Liga-Fußball. Unsere Jungs praktizierten anfangs sehr erfolgreich das schnelle herausrücken und stellten die Gollinger dadurch ein ums andere Mal ins Abseits – auch der scheinbare Führungstreffer der Gollinger in der 11.Minute wurde vom Schiri dadurch richtigerweise annulliert!

Das alles änderte sich aber schlagartig in Minute 25. Wieder einmal steht Kljajic schlecht, attackiert nicht und so kann der Gollinger flanken, maßgeschneidert für den heranbrausenden Lukas Brückler und es steht 0:1 ! Die Freude der Gäste sollte aber nur kurz sein! Das war der Weckruf unsere Truppe und schon mit dem ersten Angriff fällt der Ausgleich! Bei einem Freistoß von Mundl Friedl nützt Franz Promberger seine Höhe und köpft zum Ausgleich ein – 1:1 ! Die Gollinger haben sich noch nicht wieder neu konzentriert, da steht es 2:1 für unsere Jungs! Per Kunstschuss mit dem Außenrist zirkelt Bernie Huber-Rieder die Kugel in Richtung Tor und von der Innenstange prallt der Ball ins Netz! Etwas glücklich, aber schön zum Anschauen! Auch die Gollinger Schlachtenbummler schütteln ungläubig den Kopf!

Zur Habzeit ändert Trainer Jonjic die Abwehr, bringt mit dem rekonvaleszenten Bernie Pecho einen zusätzlichen Offensiven, dadurch verlagert sich das Geschehen immer mehr ins Feld der Gollinger, wirkliche Chancen kann sich unsere Truppe die erste Hälfte der 2.Halbzeit aber auch noch herausspielen. Dann aber geht es – ähnlich wie in Halbzeit 1 – schnell! Eckball in Minute 66, der König der ruhenden Bälle = Mundl Friedl spielt den Ball kurz zum freistehenden Laurin Pichler, dessen platzierten Schuß fischt aber der Gollinger Goalie sensationell aus der Ecke! 5 Minuten später wird Laurin Pichler über links auf die Reise geschickt, von der Cornerfahne weg flankts er, der Goalie steht in der Kurzen, die Kugel senkt sich über ihn ins lange Eck – 3:1 !

2 Minuten später, in der 73.Minute, dann die endgültige Entscheidung! Bernie Pecho erkämpft sich am eigenen Strafraum einen Ball zieht in Richtung Mittellinie, sieht den startenden Dauerläufer Andi Pär, spielt ihm den Ball in den freien Raum, Andi sprintet hinterher und fast von der Toroutlinie spielt er zurück auf den mitgelaufenen Laurin Pichler, der die Kugel ins Netz wuchtet! Ein Bilderbuch-Konter!

4:1 ! Damit ist das Match entschieden! Die letzten 10 Minuten hätten unsere Jungs die Chance gehabt, etwas für das Torverhältnis zu tun! Aber sowohl 2x Andi Pär, wie auch Mundl Friedl scheitern am sehr guten Gollinger Tormann, der immer gut steht oder rechtzeitig herauskommt!

Insgesamt gesehen ist auch die Höhe des Ergebnisses korrekt, auch weil die Gollinger in der gesamten 2.Halbzeit nur zweimal wirklich gefährlich vors Neumarkter Tor kommen und auch deswegen, weil der TSV die erheblich bessere Bank einsetzen konnte.

Samstag, 26.09.2020, 14:30 Uhr:

SV BÜRMOOS : TSV esbo NEUMARKT 4:0 (3:0)

Von Beginn weg schafft es der TSV nicht Struktur und Ruhe in sein Spiel zu bringen. Unablässig wird versucht hinten-rum herauszuspielen, zweimal mit dem Effekt den früh störenden Bürmoosern ein Geschenk zu überreichen, das diese jedoch dankenswerterweise nicht annahmen. Der TSV ist fahrig in seinen Aktionen und hat enorme Probleme mit dem körperbetonten Spiel der Bürmooser. Darüber hinaus ist Raphael Clement nicht in den Griff zu bekommen – stets zwischen der Innenverteidigung und den defensiven Mittelfeldreihen pendelnd, fühlt sich kein Neumarkter für ihn zuständig. Gut für Clement, er ist stets präsent, anspielbereit und zeigt in der ersten Hälfte ein enormes Laufpensum. Die Gegentore waren am Ende nur ein Produkt der Unzahl an Unzulänglichkeiten an diesem Tag und bedürfen keiner weiteren Erwähnung.

In Hälfte Zwei nimmt Bürmoos etwas die Laufbereitschaft zurück, der TSV darf ein wenig mehr mitspielen, ohne jedoch selbst auch nur ein einziges Mal gefährlich zu werden. Nur selten war der Titel eines Berichts wörtlicher zu nehmen als diesmal – „chancenlos“ beschreibt in einem Wort die Offensivbemühungen des TSV.

Fazit:
Dass dieses Spiel die Tagesform entscheiden würde, war klar. Nicht klar war, in welcher Tagesform sich die gesamte Mannschaft in Bürmoos präsentieren wird. Ein Tag zum Vergessen, der jedoch sportlich aufzuarbeiten sein wird!

Samstag, 05.09.2020, 17:00 Uhr:

TSV esbo NEUMARKT : SK ADNET 1:1 (0:0)

Tor für den TSV: Pär (48.)

Zum ersten Mal in dieser Saison schafft es der TSV nicht die Partie von Beginn an zu diktieren – diesmal bestimmt Adnet den Pulsschlag der ersten 15 min. Der TSV ist in dieser Phase fahrig und ohne Zugriff. Doch Adnet kann aus dieser Überlegenheit kein Kapital schlagen. Erst mit Fortdauer der ersten Hälfte erfängt sich der TSV und gestaltet die Partie offen, jedoch ohne wirkliche Hochkaräter herauszuspielen. Erst ein genialer Lupfer von Friedl für sich selbst, im gegnerischen 16er, sorgt für Action – Foul durch Halten an Friedl (der Elfer wird erst nach Intervention vom Linienrichter gegeben) – der Gefoulte tritt selbst an (44.) doch der gute Adneter Goalie pariert.

In der Halbzeit stellt der TSV um, bringt Schellnegger für Aliu und zieht Acar ins Mittelfeld. Das bringt von Beginn weg mehr Druck und mit einem exakten Heber über die Abwehr setzt Friedl Pär in Szene, der fackelt nicht lange und schiebt den Ball ins Tor! Adnet wird nun offensiver und drückt auf den Ausgleich. Der TSV hält zwar gut dagegen, versäumt es aber die sich bietenden Räume konsequent zu nutzen und die Führung auszubauen. Doch außer einem Gewaltsschuß aus 25m (Latte) hat Adnet keine nennenswerte Chance. Dann verschenkt der TSV die Punkte leider selbst – ein durch eine Schlampigkeit von Huber-Rieder verursachtes Foul fast auf der 16er Linie gibt Adnet die Chance die sie gesucht haben – Jahic zirkelt der Ball perfekt über die Mauer ins Kreuzeck – Ausgleich.

Von nun weg ist es ein offener Schlagabtausch mit noch 2 Topchancen für den TSV: 10 min vor Schluß tankt sich der eingewechselte Pichler auf der linken Seite durch, scheitert mit seinem Schuß aber an der Stange. Und in Minute 93 hat Pär noch den möglichen Sieg am Fuß – nach einem perfekten Anspiel etwas außerhalb des Fünfers dreht sich Pär um die eigene Achse und schießt direkt aus der Bewegung, zieht den Schuß aber um wenige Centimeter am Tor vorbei.

Fazit:
Der TSV wirkte in Summe nicht ganz so spritzig wie in den vorangegangenen Partien und hat sich mit dem selbst verschuldeten Gegentreffer um die Früchte der Arbeit gebracht. Als weiterer Wehrmutstropfen bleiben die verletzungsbedingten Auswechslungen von Promberger und Veselinovic (beide ohne Fremdeinwirkung) im Gedächtnis – hoffentlich sind beide zum Derby in Eugendorf wieder fit und einsatzbereit!

Kompakte 90 Minuten!

Freitag, 05.09.2020, 19:00 Uhr:

TSV esbo NEUMARKT : UFV Thalgau 2:0 (2:0)

Tore für den TSV: Pecho (26.), Pichler (35.)

Mit einer umgekrempelten Viererkette und einer völlig neuen Innenverteidigung – die seit Wochen angeschlagenen Standardkräfte Franz Promberger und Mario Leitner riskierten eine Spielpause – gingen Trainerteam und sportliche Leitung ein hohes Risiko! Den 21-jährigen Renè Weber in seinem 1.Kampfmannschafts-Match gleich gegen einen der profiliertesten Ligastürmer (Mario Bergmüller) auflaufen zu lassen, dazu gehört nicht nur Mut sondern auch Vertrauen, und das rechtfertigte der Youngster mit einer fehlerlosen Leistung!

Seit längerer Zeit verordnet sich die Vereinsführung eine Verjüngung der Mannschaft, möglichst ohne großen Qualitätsverlust und siehe da - CORONA  macht’s möglich! Die an diesem Abend aufgelaufene Truppe ist die mit Abstand jüngste seit dem Aufstieg in die Salzburger Liga vor rund 15 Jahren! Im Durchschnitt sind die 11 nominierten Feldspieler exakt 23,5 Jahre alt, zählt man die 5 Ersatzspieler dazu, erhöht sich das Durchschnittsalter auf 23,65 Jahre. Nach 6 Runden sind wir Tabellen-Fünfter, unsere Abwehr ist mit erhaltenen 4 Toren die beste der Liga! 

Die erste Hälfte des Matches war weitestgehend ausgeglichen. Beide Mannschaften versuchten, auf Konter zu spielen. Das war auch der Grund, warum es bis zu unserer 1:0-Führung hüben wie drüben kaum nennenswerte Strafraum-Szenen gab und da eigentlich die Thalgauer in der 20.Minute die beste Chance auf die Führung hatten. Gottseidank ging der Kopfball des freistehenden Thalgauers neben das Tor!

Der Führungstreffer durch Bernie Pecho in Minute 28 entsprang einem schnellen Konter, der Ball kam beim Rettungsversuch eines Verteidigers direkt zu Bernie und der wuchtete die Kugel ins leere Tor!

7 Minuten später dann ein TSV-Konter der Extraklasse und auch das Tor des Abends!  Goalie Fabio Gruszka sieht den an der Mittellinie völlig freistehenden Andi Pär, der sprintet mit dem Ball die rechte  Outlinie entlang, schaut auf und spielt den scharfen Stanglpaß in die Mitte, direkt in den Lauf von Laurin Pichler, der übernimmt direkt und netzt ein – 2:0 ! Ein Konter wie aus dem Lehrbuch! Mit 3 Ballberührungen von Tor zu Tor!!

Die zweite Halbzeit beginnt mit einer TSV-Chance. Mundl Friedl hebt einen Freistoßball geführvoll in den Strafraum, Andi Pär’s Sprungkraft reicht nicht aus, die Kugel in Richtung Tor zu lenken!

Unsere Jungs spielen ein Tick defensiver, machen die Räume eng und enger, stören die Thalgauer immer wieder auch schon beim Spielaufbau, kurzum, es geht hin und her, für beide Seiten aber meist immer ohne verwertbaren Raumgewinn.

Auch nach der gelb-roten Karte gegen Bernie Pecho in Minute 70 gibt sich die TSV-Truppe kaum einmal eine Blöße, auch in Unterzahl machen unsere Jungs die Räume eng und haben fast in jeder Spielsituation einen Mann mehr um den Ball. Dadurch kommen die Gäste aus Thalgau trotz Überzahl und einer leichten Feldüberlegenheit nicht wirklich zu erwähnenswerten Torchancen, sie beginnen auch untereinander zu diskutieren, was wohl in der jeweiligen Spielsituation richtiger gewesen wäre.

Dies alles spielt unseren Jungs in die Karten und so endet das Match mit einem allein aufgrund der kompakteren Spielanlage völlig verdienten Heimsieg! 

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