Rückblick auf die Saison 2005/2006

Überaus erfolgreich verlief die abgelaufene Saison 2005/06 für den TSV. Trotz verpatzten Saisonauftakt mit der 2:1 Niederlage im Derby gegen Köstendorf, wurde in überzeugender Manier ( 2 Runden vor Saisonschluss) der Aufstieg in die 1. Salzburger Landesliga geschafft, trotz schwerer Verletzungen einiger unserer Stammspieler (Kapitän Roland Fröhlich, Kreuzbandriss, Kremsmaier Hannes - Kreuzbandriss, und Bachleitner Sebastian - Kreuzbandriss).

freistoss-gegen-neumarktEs ist geschafft! Das vor Meisterschafsbeginn ausgegebene Saisonziel Aufstieg in die 1. Salzburger Landesliga ist Wirklichkeit geworden! Durch den 9. Rückrunden-Sieg in Folge liegt unser TSV 2 Runden vor Saisonschluss UNEINHOLBAR mit 8 Punkten vor dem FC Hallein 04 in Führung und ist damit vorzeitig MEISTER der 2. Landesliga Nord!!! Nach 36 Jahren der Abstinenz spielt der TSV nach dem Abstieg in der Saison 1969/70 wieder in der 1. Salzburger Landesliga. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen, der viertälteste Verein des Bundeslandes gehört wieder zur Elite Salzburgs.

 

Nach vielen Jahren der Mittelmäßigkeit sah die junge Vereinsführung um Mike Thalhammer und Ewald Lindenthaler vor 6 Jahren die Chance, um Spieler wie Tom Lehenbauer, Gerhard Reitsammer, Bernie Eisl, Schurl Raffetseder und Andere, im Nachwuchs reifende Talente, beispielsweise Hansi und Thomas Fenninger, den Forsthuber - Zwillingen u.a.m. , die Aktion „Rückkehr in den Salzburger Spitzenfußball“ zu beginnen. Erfahrene und charakterlich einwandfreie Routiniers wie Fredl Götsch, Siegi Höckner, dann Roland Fröhlich und j-scheffenackerJürgen Scheffenacker wurden gezielt dazugeholt, um die junge Truppe zu führen. Schon 2 Jahre später glückte unter Trainer Pepi Huber der 1. Coup, im allerletzten Match der 1. Klasse Nord drehte der USV Plainfeld in Unterzahl im Heimspiel gegen den bereits mit 3:1 führenden Heeressportverein ab der 75. Minute das Glücksrad auf die Neumarkter Seite, erzielte mit 8 Feldspielern noch den 3:3 Ausgleich und machte unseren TSV in letzter Minute zum Meister. Wer erinnert sich nicht an die Freudenszenen auf dem Nußdorfer Sportplatz! Ab nun begann Ewald Lindenthaler, Teil 2 des Langzeit-Konzeptes umzusetzen. Ein erfahrener Goalie musste her und mit Werner Pentz gelang ihm ein Volltreffer. Der „Meistermacher“ Christian Kendler, als Spielertrainer des USV Plainfeld einer der Väter des Aufstiegs und Sebastian Bachleitner stießen zum Team und prompt machte der TSV auch in der 2. Landesliga eine gute Figur, musste aber 3 Jahre lang, zwar immer im Spitzenfeld, zur Kenntnis nehmen, dass in letzter Konsequenz und durch Verletzungspech der Kader doch zu klein und durch Herbert Brodinger, Ritchie Scheffenacker und Lukas Bachleitner auch zu jung war, um in der Endphase der jeweiligen Spielsaison um den Meistertitel mitspielen zu können.Dies sollte in Absprache mit dem zwischenzeitlich verpflichteten Trainer Hans „Jimmy“ Hajek in der Saison 2005/06 anders werden. Es wurde nicht mehr herumgeredet, sondern als klares Saisonziel der Aufstieg in die 1. Salzburger Landesliga ausgegeben. Dementsprechend wurden auch noch vielen Sondierungs-Gesprächen gezielt die Positionen besetzt, die der Schlüssel zum Erfolg sein sollten. Es sollten vorwiegend jüngere Routiniers sein und es gelang, Heli Rottensteiner, Markus Aringer und Hannes Kremsmaier dazu zu holen. Mit der unerwarteten Niederlage beim Nachbarn Köstendorf produzierte man zwar einen Fehlstart, doch dann startet unsere Truppe durch und sicherte sich den Herbstmeister-Titel. Durch die Niederlage in der letzten Herbstpartie der 2.vorgezogen Frühjahrsrunde schrumpfte aber der Vorsprung auf 3 Punkte vor einem Verfolger-Trio und das gab Anlass zum Nachdenken.

Gott sei Dank war dann auch die Konsequenz aus dieser Überlegungsphase die Richtige. Der Kader, geschwächt durch die Langzeitverletzungen von Roland Fröhlich, Bernie Eisl, Hannes Kremsmaier und Sebastian Bachleitner, schien zu klein und so wurde zusätzlich zu dem bereits im Sommer 2005 verplichteten Stefan Bischof auch noch der 20-jährige Miroslav Skoda als Stürmer vom 1.RFE Vöcklabruck geholt. In einem Trainings-Marathon wurde von Trainer Hajek ab Mitte Jänner 2006 auf VIERERKETTE umgestellt, diese in unzähligen Vorbereitungsspielen und einem 5-tägigen Trainingslager in Cervia geübt und perfektioniert. Die sportliche Leitung hat hoch gepokert, aber Recht behalten. Ab Mitte der Frühjahrssaison funktionierten das Verschieben und das Rausrücken der Abwehr immer besser, die Gegner wurden so immer mehr eingeschnürt. Durch den gleichwertigen Kader war auch die Wechselbank immer so gut besetzt, dass der Druck in der 2. Halbzeit von unseren Jungs fast in jeder Partie noch erhöht und so einige Matches in der letzten 15 Spielminuten noch entschieden werden konnten.

So auch in St. Georgen. Motiviert bis in die Haarspitzen kommt unsere Truppe aufs Feld. Sie wollen vorzeitig alles in trockene Tücher bringen, um beim CUP – Halbfinale am Mittwoch dem 24.5.2006 gegen Oberndorf frei und unbeschwert aufspielen zu können. Aber es beginnt mit einer kalten Dusche. Schon in der 6. Minute Glück für Neumarkt, der Schiri „übersieht“ ein Brodinger-Foul im Strafraum und lässt weiterspielen. Aber in der 8. Minute dann das 1:0 für St. Georgen. Ein verlorener Zeikampf in der Neumarkter Hälfte, ein langer Diagonalpass in den freien Raum, der St. Georgner Stürmer ist schneller und lässt Goalie Pentz keine Abwehrchance. Unsere Jungs wirken konsterniert, können mit dem schnörkellosen Spiel der St. Georgner nichts anfangen und werden zunehmend nervöser. Sie verzetteln sich in Kleinkrieg und auch die sich immer wieder bietenden Chancen bleiben ungenützt. Die St. Georgner ziehen ihre Taktik Ball wegschlaffen oder lang nach vorne spielen und hart, teilweise überhart in die Zweikämpfe gehen, konsequent durch und so reagiert Trainer Hajek und bringt für den defensiven Herbert Brodinger den schnellen Andi Leitner. Das Neumarkter Spiel wird druckvoller, bleibt aber trotz zweier Kopfball-Chancen (Lehenbauer in der 34. und Bischof in der 37. Minute) harmlos. Als Markus Aringer bei einem Kopfball-Zusammenstoss in der 39. Minute gegen Dani Goldmann verletzungsbedingt ausgetauscht werden muss, kommt den vielen Neumarkter Schlachtenbummlern bereits das Gruseln.

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