Samstag, 28.September 2019, 14 Uhr:

TSV esbo NEUMARKT : FC Bergheim 2:2 (2:2)

Tore für den TSV: Mundl Friedl (16.), Drazen Veselinovic (34.)

Schiri Wolfram Aufschnaiter pfeift die Partie an, Dragan Dukic will sich den Ball stoppen, der rutscht ihm durch, der Bergheimer Sandic rennt allein auf’s TSV-Tor und lässt Goalie Kaltenhauser keine Chance – 1.Minute = 0:1 !

Aber es kommt noch heftiger! Nach 15 Minuten steht es 0:2 – über die linke Seite kommen die Bergheimer durch und aus einem Getümmel trifft Christopher Laux ins kurze Eck, wiederum hat Michi Kaltenhauser keine Chance! Die Bergheimer jubeln, die wenigen treuen TSV-Fans reiben sich verwundert die Augen! Nach 15 Minuten daheim 0:2 zurück, das hat es den Annalen nach auch in den Regionalliga-Zeiten nicht gegeben!

Dieser Rückstand reisst die TSV-Truppe aber dann doch aus dem kollektiven Tiefschlaf. Vom Anstoß weg geht es schnell, Mundl Friedl lässt sich die Chance nicht nehmen und stellt auf 1:2! Als Drazen Veselinovic in Minute 34 nach einem (dem einzigen im gesamten Match!) Blitzkonter überlegt zum 2:2 einschießt, scheint die Fußball-Welt wieder in Ordnung!

Doch wer nun erwartet hat, dass unsere Jungs endgültig das Kommando übernehmen, sieht sich getäuscht. Anstatt das Spiel schneller zu machen und so die in ihrer Hälfte sehr kompakt stehenden Bergheimer in Verlegenheit zu bringen, versuchen sie es über fast die gesamte Spielzeit mit der Ballbesitz-Methode. Hinten wird die Kugel lässig hin und her gespielt, sobald aber einer der Außenspieler der TSV-Viererkette angespielt wird, wird dieser sofort von 2 Gästespielern attackiert und muss deswegen meist mangels Abspielmöglichkeit den Ball unkontrolliert wegschiessen oder zum eigenen Goalie zurückspielen. Dadurch kommt es natürlich zu keinem nachhaltigen Spielfluss und auch unser Regisseur Mundl Friedl muß sich immer mehr Bälle selbst holen und kann dadurch kaum offensive Akzente setzen.

In der 2.Halbzeit wird zwar manchmal ein Spielsystem-Wechsel versucht, aber die Gäste aus Bergheim spielen das klug. Über die TSV-Flügel kommt wenig, das meiste von Mario Leitner, dessen Flanken leider selten Abnehmer finden. Die Gäste verdichten das Zentrum, machen die Räume eng und erreichen dadurch, dass unsere Offensive meist 25m vor dem Tor abgefangen wird.

Da auch die Bergheimer nur mehr an Kontern interessiert sind, bleibt es die letzte Viertelstunde zwar beim ehrlichen Bemühen unserer Jungs, doch noch den Siegestreffer zu erzielen, dieses Glück ist ihnen aber an diesem frühen Nachmittag nicht hold – schade um 2 verlorene Punkte !

Freitag, 20.September 2019, 19.30 Uhr:

SK Adnet : TSV esbo NEUMARKT  0:0

Schwerstarbeit für das Schiri-Trio! Mit Florian Jäger und seinen Assistenten Markus Reichholf und Polat Sen war es eine hochkarätige Besetzung und die war auch richtig und wichtig! Bei 2 gelben Karten für den TSV und insgesamt 5 gelben und 1 gelb/roten Karte für die Hausherren, einer Unmenge von Fouls, verbalen Attacken u.a. kam es zu über die gesamte Spielzeit zu keinem wirklichen Fußballspiel im Sinne des Wortes. Die Adneter probierten mit allen Mitteln, unsere Truppe im Spielaufbau zu stören und damit in Schach zu halten. Anfangs war Schiri Jäger von den teilweise schauspielerischen Qualitäten der Hausherren beeindruckt, ließ aber mit Fortdauer des Spiels, sehr zum Ärger des emotional starken Heimpublikums, bei solchen Szenen dann einfach weiterspielen.

Naturgemäß gab es daher kaum einmal flüssige Spielzüge und dadurch auch auf beiden Seiten kaum wirkliche Torchancen. Das wenige, das die Viererketten beider Vereine zuließen, wurde eine Beute der beiden Torleute, die fehlerlos blieben.

Erwähnenswert auf TSV-Seite:

16.Minute: Ecke von Mundl Friedl, in Bedrängnis kann der Adneter Goalie abwehren, die Kugel springt von der Stange ins Torout;

65.Minute: einen Friedl-Eckball schießt Andi Pär übers Tor;

77.Minute: Mundl Friedls Flanke kann Chris Hübl um wenige Zentimeter nicht erreichen;

Und wie es halt immer ist, die vergebenen Chancen hätten sich bald gerächt: in Minute 80 kommt Adnet in Unterzahl zu einer Riesen-Chance, doch gottseidank ist der Spieler so überrascht, dass er die Kugel übers Tor schießt!

Sonntag, 8.September 2019, 11 Uhr:

SV Straßwalchen - TSV esbo NEUMARKT 2:2 (1:0)

Die Tore: Raimund Friedl (58.), Chris Hübl (68.)

Mangelnde Chancenauswertung? Während unsere Jungs in den ersten 20 Minuten insgesamt 3x alleine vor dem SVS-Tor scheiterten (5., 10. und 12.Minute), nutzten die Hausherren ihre erste wirkliche Chance und gingen in Minute 23 nach einem gravierenden Stellungsfehler in der zentralen Viererkette mit 1:0 in Führung. Das nennt man Coolness und Effizienz! Zu diesem Zeitpunkt beherrschte der TSV das Spiel und es schien nur eine Frage der Zeit, wann diese Überlegenheit durch den logischen Führungstreffer auch dokumentiert sein würde.

Dieselbe Truppe, die Altenmarkt so überzeugend nach Hause geschickt hatte, war an diesem Tage nicht in der Lage, den kampfstarken, laufbereiten und manchmal auch übermotivierten Straßwalchner Jungs ihr offensichtlich einstudiertes Spielsystem aufzuzwingen! Im Gegenteil, während die unseren hinten behäbig die Kugel hin und her schoben und es dann mit nur anfangs funktionierenden hohen Bällen probierten, spielten die Hausherren hinten nicht lange herum, sondern setzten meist mit langen Bällen auf ihre fast immer freistehenden eigenen Flügelspieler unsere Viererkette immer dann unter Druck, wenn die Außenspieler unseres Mittelfeldes, offensichtlich der Kompaktheit wegen, eingerückt waren. Diesen so entstehenden Raum nutzten die Straßwalchner in der ersten Halbzeit nahezu perfekt. Erst durch eine Umstellung in der Pause (Andi Pär für Amir Aliu) wurde unser eigenes Spiel flexibler und flüssiger, weil sich damit auch  mehr freier Raum für unsere Akteure auftat. Der Lohn dafür war der verdiente Ausgleich zum 1:1 in der 58.Minute durch einen Heber von Mundl Friedl auf Zuspiel von Bernie Huber-Rieder. Als 10 Minuten später ein spektakulärer Flugkopfball unseres Kapitäns Chris Hübl nach einer Flanke von Drazen Veselinovic den erhofften Führungstreffer zum 2:1 brachte, schien das Match gedreht!

Die Hausherren steckten nicht auf, gaben sich nicht geschlagen, fingen sich aber durch ihre verstärkte Offensive Konter ein, die leider aber allesamt erfolglos blieben. Der aussichtsreichste durch Bernie Pecho in der 75.Minute. Allein auf den Goalie zulaufend, legt er sich den Ball etwas zu weit vor. Das wäre mit Sicherheit die Entscheidung gewesen! So aber kam es, wie es kommen musste! Mario Kreuzer geht in der 85.Minute im seitlichen Strafraum in einen Zweikampf, das etwas theatralische Abheben des SVS-Spielers bewertet der gut postierte souveräne Schiri Gruber trotzdem als elferreif. Kapitän Bernie Lugstein verwertet den Strafstoß mit einem wuchtigen Schuß mitten ins Tor zum Endstand von 2:2 ! Schade, da war mehr drin!

Freitag, 13.September 2019, 19.30 Uhr:

TSV esbo NEUMARKT – USV Hallwang 5:0 (1:0)

Die Tore: Raimund Friedl (14.), Andi Pär (49.), Chris Hübl (64.), 2x Drazen Veselinovic (78., 87.)

Geht man nach dem Endergebnis, dann wird man annehmen, das sei eine „gmahte Wiesn“ gewesen! Dem war aber lange nicht so! Im Gegenteil. Zieht man die Bilanz der 1.Spielhälfte, dann muß man fairerweise sagen, dass die bisher sieglosen Gäste mehr vom Spiel hatten, wesentlich spielfreudiger und konstruktiver als unsere Truppe agierten, aber im Abschluss einfach nichts wirklich gefährliches zuwege brachten. Die Systemumstellung unserer Mannschaft auf das „alte“ 4+4+2-System funktionierte anfangs nicht wirklich. Die Hallwanger ließen unsere Viererkette herausspielen und reagierten erst dann – sichtlich einstudiert - wenn der Ball auf einen der Außenspieler unserer Viererkette gespielt wurde. Da wurde sofort zugestellt und attackiert. Dies hatte zur Folge, dass unser Mittelfeld mit Mundl Friedl nur selten konstruktiv ins Spiel kam und gute Aktionen daher lange Mangelware waren. Bezeichnend und Beweis dafür auch, dass das 1:0 in der 14.Minute durch einen direkt verwandelten Eckball  von Mundl Friedl erzielt wurde und auch die Tore zum 2:0 und 3:0 aus Standardsituationen fielen. Aus dem Spiel selbst kamen nur die späten Kontertore durch Drazen Veselinovic, aber da hatten die Hallwanger schon resigniert und zeigten defensiv Auflösungserscheinungen.

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