Sonntag, 30. Oktober 2016 16.00 Uhr:
TSV esbo NEUMARKT : SC Golling 6:3 (5:1)
Tore für den TSV: Ettlmayr (8.) Veselinovic (26.) Enzenberger (33.), Holzinger (36.), Hübl (43.), Durakovic (49.)
Die ersten knapp 60 Minuten waren schier unglaublich! Viele TSV-Fans trauten ihren Augen kaum! Was sie in dieser ersten Stunde sahen, war Fußball wie aus der besten Regionalliga-Zeit! Vorbei das stupide Ball-hin und her-Geschiebe in der eigenen Hälfte, geradliniges Spiel nach vorne war angesagt! Das machte das Spiel schnell und stürzte die Gollinger vom Anpfiff weg von einer Verlegenheit in die andere! Sie fanden einfach kein Mittel gegen das Tiki-Taka-Spiel unserer Jungs mit 1x berühren. Bezeichnend dafür die ersten 3 Spielminuten mit dreimal immer demselben Spielzug – kontrolliertes Herausspielen, Spielverlagerung, dadurch Verschieben des Gegners und in dieses Verschieben dann der lange Diagonal-Steilpass auf einen der beiden Außenspieler der Viererkette = Leitner oder Holzinger. Der Abschluss jeweils mit Stanglpass, der aber anfangs noch nicht präzise genug ausfiel. In der Mitte sorgte ein glänzend disponierter Raimund Friedl für permanente Überlegenheit, alle 10 Feldspieler waren ständig in Bewegung, der Halbzeitstand von 5:1 war, gelinde gesagt, für die Gäste fast schmeichelhaft. Wie brutal die Dominanz unserer Truppe war, dokumentiert die Tatsache, dass der erste konkrete Gollinger Angriff in Minute 30 war und bis zum Halbzeitpfiff auch der einzige blieb.
Die ersten Minuten der 2.Hälfte waren ein Durakovic-Schaulaufen. Seinen Schrägschuss aus 20m in der 47.Minute konnte der Gollinger Schlußmann gerade noch zur Ecke abwehren, 2 Minuten später aber war er geschlagen – Armin Durakovic verwertete einen Freistoß gekonnt über die Mauer zum 6:1 ! Ein Schützenfest schien sich anzubahnen, sollte es denn gar zweistellig werden?
Mit der Chance zum 7:1 in Minute 60, der Kopfball von Oliver Holzinger sprang von der Querlatte ins Feld zurück, änderte sich plötzlich auch das Spiel. Anstatt weiter Gas zu geben und die Gunst der Stunde zu nützen, gönnten sich unsere Jungs ein Päuschen, stellten auf Spielkontrolle um und reduzierten damit auch das Tempo. Dies nützten die Tennengauer und siehe da, nun bestimmten sie das Spiel und wurden von Fortdauer der Begegnung und ihrem 2.Treffer zum 2:6 immer mutiger. Unsere Truppe verfiel wieder in den alten Fehler, mit vielen Leuten den Raum und nicht den Gegner zu decken. Es war keine Bewegung mehr im Spiel unserer Truppe und auch hatte es den Anschein, dass man sich intern nicht einig darüber war, wie man mit dieser neuen Situation umgehen solle. Es redeten einfach zu viele.
Fakt ist, dass mit diesem Sieg der Herbstdurchgang im Großen und Ganzen nahezu wunschgemäß verlaufen ist, wir zwar mit 4 Punkten und dem um 11 Tore schlechteren Torverhältnis zwar schon etwas Rückstand haben, aber: auch die Grünauer sind nicht unschlagbar und sie müssen ja auch noch in Neumarkt zum Rückspiel antreten, nachdem wir im Herbst knapp mit 0:1 in Wals unterlegen sind!
Die Aufstellung: Morawitz
Holzinger Pocev Ettlmayr Leitner
Friedl
Veselinovic Huber-Rieder Friedl
Enzenberger Hübl
Auf der Bank: Fuchs, Poyraz, Jonjic, Mayer
Austausch: 58.Minute: Poyraz für Veselinovic
72.Minute: Mayer für Enzenberger
77.Minute: Jonjic für Friedl
