Sonntag, 14.10.2018, 14 Uhr:
TSU Bramberg : TSV esbo NEUMARKT 3:1 (2:1)
Tor für den TSV: Huber-Rieder (12.)
Der TSV musste in Bramberg ohne eine halbe Mannschaft antreten (Kaltenhauser, Hübl, Leitner (zwar auf der Bank, aber nicht wirklich einsatzfähig), Tragner, Kreuzer, Veselinovic). So legte der TSV das Spiel etwas defensiver an und attackierte, anders als in den vorangegangenen Spielen, erst deutlich später. Bramberg wusste zu Beginn nicht viel mit dem Platz anzufangen und der TSV versuchte zu kontern. Gleich in Minute 2 wird’s gefährlich – ein Bramberger klärt eine Flanke von Kadrija im Rutschen mit den ausgestreckten Händen – kein Anlass für den Schiri einzugreifen. Als dann aber Huber-Rieder, nach zu kurzer Bramberger Abwehr mit einem schönen Half-Volley aus 10m zur Führung trifft, ist die TSV-Welt wieder in Ordnung. Nur wenige Minuten später hätte Leukermoser aus ähnlicher Position wie zuvor beim Tor, den Sack bereits zumachen können, der Ball ging aber weit drüber. Mit Fortdauer des Spiels konnten die Hausherren nicht nur den zur Verfügung stehenden Platz nutzen, sondern setzen sich auch kämpferisch und läuferisch immer mehr durch.
Nach einer guten halben Stunde begeht Marco Basic, bereits Gelb-verwarnt, sein zweites Foul in diesem Match. Der Schiedsrichter, der ohnehin bis dahin hauptsächlich durch viel Reden und Gestikulieren aufgefallen ist, fällt der aufgeheizten Bramberger Atmosphäre zum Opfer und gibt Gelb-Rot. Regeltechnisch vertretbar, Null Fingerspitzengefühl! Das Fass zum Überlaufen bringt der Unparteiische wenige Minuten später durch eine nicht nachvollziehbare Elfmeterentscheidung. Ein schlecht gespielter Querpass passiert den Neumarkter 16er, ein Bramberger lässt sich nach vorne fallen und der Schiri fällt drauf rein, „Halten durch Friedl“ – so seine Entscheidung – nicht nachvollziehbar. Ausgleich. Kurz vor der Pause ein guter getretener Freistoß, halbhoch in den Neumarkter Fünfer, zu kurze Abwehr des TSV, ein Bramberger drückt den Ball über die Linie – 2:1 – Halbzeit.
Der TSV kommt mit mehr Elan aus der Kabine und stemmt sich gegen die drohende Niederlage. Die zweite Halbzeit wogt hin und her, mit aber nur sehr wenigen Topchancen für den TSV – bei der besten schießt ein Neumarkter den anderen auf der Bramberger Torlinie an. Das Spiel bleibt hochemotional, der Unparteiische nur selten Herr der Dinge. Nach einigen Reklamationen der Neumarkter Bank muss Trainer Jonjic die Coaching Zone verlassen. In Minute 85 versucht ein Bramberger Spieler einen Steilpass auf Kadrija im 16er zu klären und drischt Kadrija, dies sogar deutlich hörbar, seitlich gegen das Knie. Der „Unparteiische“ hat nichts gesehen und taub dürfte er mittlerweile auch geworden sein. Weiterspielen. Im Gegenzug profitiert Bramberg von einer Unzulänglichkeit der TSV Defensive und erzielt den Endstand.
Fazit:
Das Team bringt, wie auch schon gegen Eugendorf, nicht jene Ballsicherheit, das Laufvermögen und auch die Durchsetzungskraft mit, die den TSV noch im September so ausgezeichnet hat. Ein weiteres Übel sind die vielen unnötigen, großteils durch Reklamieren eingeheimsten, Gelben-Karten – diese sind (siehe Gelb-Sperre von Kreuzer) und werden dem Team noch sprichwörtlich „auf den Kopf“ fallen!
Die Aufstellung: Fuchs
Pecho Huber-Rieder Ettlmayr Fuchsberger
Pär Acar Basic Kadrija
Friedl Leukermoser
Auf der Bank: Schartner, Lindner, Zieher, Leitner, Jonjic
Austausch: 65.Minute: Lindner für Pär