Samstag, 15.08.2020, 17:00 Uhr:
USV Siezenheim : TSV esbo NEUMARKT 1:2 (1:0)
Der TSV beginnt druckvoll und Siezenheim hoch diszipliniert. Ein Angriffsversuch des TSV folgt dem nächsten. Siezenheim ist nur bedacht, nichts zuzulassen und zu kontern. Die erste und auch einzige Chance für den TSV in Hälfte Eins gibt es nach einem Kopfball im Anschluß an eine Ecke. Den eher harmlosen Ball kann der Goalie erst im Nachfassen klären – für viele war der Ball hinter der Linie, das Schiedsrichtergespann sieht das anders. Noch einmal gibt es Aufregung im Strafraum der Siezenheimer, nach einem Tackling an Pär reklamiert der TSV Elfmeter – gleicher Effekt – das Schiedsrichtergespann sieht es anders. Siezenheim hat bis dahin nur eine Chance nach einem weiten Einwurf ist die Innenverteidigung des TSV unaufmerksam und ein Siezenheimer kommt am 5er zum Abschluß – drüber. Als die Zuseher beginnen sich auf ein zähes Spiel einzustellen, geht es auf einmal ganz schnell – ein weiter Abschlag der Siezenheimer – deren Mittelstürmer gewinnt das Kopfballduell gegen die TSV Innenverteidung, scherzelt den Ball ideal in den Lauf seines Mannschaftskollegen und der hat auf dem kleinen Platz nur mehr wenige Meter bis zum 16er um den Ball souverän zu versenken.
In Hälfte Zwei gibt der TSV noch mehr Gas und schnürt Siezenheim fast völlig ein. Mit der Hereinnahme von Acar und Veselinovic kommt auch mehr Bewegung und Tempo ins Spiel. Ball um Ball rollt Richtung Siezenheimer Gehäuse, jedoch sind die beiden einzigen nennenswerten Abschlüsse ein 40m-Dropkick von Acar in Richtung Kreuzeck und eine herrlich gespielte Kombination mit gutem Abschluß durch Pecho, jedoch mit dem Schönheitsfehler, dass Max Karner wieder einmal seinen Fuß dazwischen bekommt. Siezenheim mauert und wassert was das Zeug hält und verliert gegen Spielende etwas die Nerven. Nach einem Solo von Pär im Strafraum wird dieser gefoult, der schwache Schiri Begovic lässt Vorteil (!) gelten, bei einem Ball, der aus dem 16er rollt – 3 Sekunden später stößt ein Siezenheimer einen im 16er postierten TSV’ler mit beiden Händen voran um – nun Bedarf es sogar der Intervention des Assistenten, damit sich der Schiedsrichter zum Elferpfiff durchringen kann. Friedl verwertet souverän!
Noch 5 min Nachspielzeit – der TSV rennt weiter an – eine Diagonalflanke auf Veselinovic, der mustergültig zum Kopfball an der seitlichen 16er-Linie hochsteigt – ein Siezenheimer Spieler, der Fußball mit Rugby verwechselt und Veselinovic „abräumt“ – diesmal funktioniert der Elferpfiff auch ohne Intervention des Assistenten – Friedl – souverän – Spiel gedreht – aus!
Fazit:
Der TSV überzeugt durch Teamgeist, hohe Laufbereitschaft und eine „Aufgeben-gibt’s-nicht“ Mentalität. Fakt ist aber auch, dass die große Feldüberlegenheit kaum in Torchancen umgemünzt werden konnte – hier gibt’s Luft nach oben! Der Sieg war verdient, aber glücklich!
Die Aufstellung: Kaltenhauser
Huber-Rieder Promberger Leitner Schellnegger
Pecho Friedl Aliu Pichler
Pär Buhacek
Auf der Bank: Gruszka; Greimeister, Acar, Veselinovic, Polic
Austausch: 52.Minute: Veselinovic für Schellnegger
52. Minute: Acar für Aliu
84. Minute: Polic für Pichler