Sonntag, 17.8.2014, 17 Uhr::
SV Seekirchen : TSV esbo NEUMARKT 3:2 (1:1)
Tore für den TSV: Patrick Mayer (30. und 63.Minute, jeweils Elfmeter)
Der TSV beginnt mit: Lagler
Pocev Rödl Jonjic Weber
Gottfried Hötschl Urbanek Bann
Mayer Hübl
Auf der Bank: Angerer, Stefvanovic, Stöllinger, Holzer, Schobesberger
Austausch 74.Minute: Fabian Stöllinger für Patrick Mayer
83.Minute: Dusan Stefvanovic für Peter Urbanek
All die vielen, die dieses Mal das „WALLERSEE“-Derby ausließen, hatten ein gutes Gespür und konnten mit ihrer damit gewonnenen Zeit mit Sicherheit etwas positiveres oder kreativeres anfangen, obwohl das Match sicher viele Kuriositäten, wie zum Beispiel unnötige Torwart-Ausflüge und –Fouls, 3 verwandelte Elfmeter, Fehlpaß-Orgien u.v.a.m. zu bieten hatte. Insgesamt gesehen war es wohl das spielerisch schlechteste Derby des letzten Jahrzehnts. Keinesfalls regionalliga-reif, arm an spielerischen Höhepunkten und so mußte das nominierte Bundesliga-Schiedsrichter-Trio um Christopher Jäger, Clemens Schüttengruber und Robert Steinacher dafür sorgen, daß ein wenig ACTION in die ansonsten langweilige Partie kam.
3 berechtigte Elfmeter-Pfiffe, einer wie der andere spektakulär verwandelt und 2 von den Regeln her gedeckte Ausschlüsse brachten ein wenig Farbe und Emotionen ins Spiel. Beim ersten Ausschluß traf es SVS-Goalie Matthew O’Connor, der nach Ansicht von Assistent Schüttengruber ein Torraub-Foul an Patrick Mayer beging, beim zweiten und wahrscheinlich auch matchentscheidenden Ausschluß traf es TSV-Kapitän Stefan Weber, der nach Ansicht von Schiri Jäger ein mit beiden Beinen von hinten „eingesprungenes“ offensichtliches Revanche-Foul beging. So waren ab Minute 36 auf beiden Seiten je 1 Mann weniger auf dem Platz, was dem Spiel leider gar nicht gut tat, denn von diesem Zeitpunkt an war das Match „tot“!
Schlußendlich haben die Seekirchner aber das Match schon alleine deswegen nicht unverdient gewonnen, weil sie sich ihre Kräfte erheblich besser eingeteilt hatten, in der Schlußviertelstunde auch läuferisch stärker wirkten und, als unsere Truppe mit offenem Visier auf 3 Punkte spielte, einen Konter zum Siegestreffer nützen konnten.
Unserer Mannschaft muß man den Vorwurf machen, den Ball in vielen Situationen viel zu lange gehalten zu haben und durch diese behäbige Spielweise es den Seekirchnern fast immer ermöglicht zu haben, sich am eigenen Sechzehner aufzustellen, oder auf Abspielfehler zu warten, die dann meistens auch kamen.
Beweis für diese Meinung ist die Tatsache, daß es aus dem Spiel selbst nicht einen wirklich flüssigen, präzisen TSV-Angriff gab, der Torgefahr auslöste. Die wenigen Bälle in Richtung SVS-Tor konnte Ersatzgoalie Morawetz entschärfen.
Die wichtigsten Aktionen:
1.Minute: Glück für den TSV, ein Preßschlag geht über Goalie Lagler und glücklicherweise auch übers Tor;
12.Minute: Manuel Rödl schaufelt im Rutschen übers eigene Tor;
15.Minute: 1:0 ! Goalie Lagler eilt völlig unnötig heraus, kommt zu spät, verfehlt den Ball, trifft aber den köpfenden Biribauer, dessen Kopfball ins leere Tor geht – Lagler sieht GELB !
26.Minute: SVS-Goalie attackiert den durchbrechenden Patrick Mayer, sieht dafür ROT, den verhängten Strafstoß
versenkt Patrick Mayer in der 30.Minute zum 1:1 !
Seekirchen scheint geschockt, zieht sich weit zurück, rollende TSV-Angriffe, ein Neumarkter Führungstreffer scheint nur mehr eine Frage von Minuten!
35.Minute: völlig unnötiges Frustfoul von Stefan Weber auf Höhe der Mittellinie – ROT!
39.Minute: Foul-Freistoß Mayer, der Ball flitzt am langen Eck vorbei;
43.Minute: Eckball Urbanek, Thomas Höltschls Kopfball geht knapp daneben;
53.Minute: 2:1 ! Ein SVS-Spieler geht zu Boden, den Elfmeter verwandelt Federer souverän;
63.Minute: 2:2 ! Elfmeter für den TSV – Patrick Mayer haut den Ball ins Kreuzeck !
Beide Teams wirken angeschlagen, die Fehler auf beiden Seiten häufen sich, unser TSV startet eine Schlußoffensive, Pocev und Jonjic schalten sich immer mehr in die Offensive ein, aber alles bleibt Stückwerk, zu wenig präzise sind alle diese Aktionen, sie bleiben immer wieder im dichten SVS-Abwehrnetz hängen und so kommen die Seekirchner eher glücklich zum Siegestreffer:
84.Minute: 3:2 ! Eher zufällig prallt ein abgewehrter Schuß zu Federer, der sieht die Lücke, die TSV-Abwehr spielt auf Absets, ist es aber nach Meinung von Assistent Schüttengruber nicht und so kann Wührer völlig unbedrängt aus 7m abschließen! Aus und vorbei, die Akkus sind leer!