Samstag, 15.Juli 2015, 17 Uhr:
TSV esbo NEUMARKT : SC HARD 0:3 (0:1)
Das Match begann mit einer halbstündigen Verspätung, da die Vorarlberger ganz offensichtlich die Verkehrssituation am ersten Massen-Urlaubstermin falsch eingeschätzt hatten und daher erst nach fast 7-stündiger Nonstop-Fahrt um 16.40 Uhr in Neumarkt eintrafen.
Offensichtlich war das für viele unserer Spieler Anlass, das Match geistig abzuhaken, denn wer wird sich doch nach derartigen Strapazen bei Temperaturen über 35°C in der sengenden Sonne noch eineinhalb Stunden lang quälen wollen? Irrtum! Scheinbar motivierten gerade diese Umstände die Harder Truppe, denn sie gaben über die gesamten 90 Minuten Vollgas und ließen auch nach dem spielentscheidenden 0:2 in Minute 72 nicht die Zügel schleifen. Wenn da nicht David Schartner gewesen wäre, der innerhalb einer Viertelstunde 3x zur rechten Zeit mitspielte und den Einschußwinkel perfekt verkürzte, hätte es wohl eine grausame Klatsche gegeben!
Ein notwendiger Kommentar auch zum laufstarken Schiedsrichter aus Oberösterreich. Er redete viel, vielleicht, weil er seine Entscheidungen erklären mußte/wollte, in der Theorie war er absolut sattelfest. In der Praxis aber schätzte er einiges falsch ein, sah sich daher bei einigen seiner Entscheidungen mit heftigen Protesten unserer Spieler konfrontiert, von denen leider eine zur korrekten roten Karte gegen Tomi Jonjic führte, weil der einen sich vor ihm aufbauenden Harder Spieler weggestoßen hatte. Allerdings hatte Schiri Feichtinger dies selbst nicht gesehen, es wurde ihm von einem seiner Assistenten mitgeteilt. Sein größtes Problem – er konnte nicht unterscheiden, ob es Foulspiel oder Schwalbe war. Auch die Harder merkten dies und so nützte dies insbesondere deren „10er“ weidlich aus und blieb zweimal minutenlang liegen, ließ sich laben und hinausführen, um dann wieder wie ein Wiesel herumzukurven. Aus einer dieser Schauspieleinlagen entstand der Jonjic-Ausschluß und das brachte natürlich dann auch die Zuschauer in Rage.
Überzogen auch der gelb/rot-Ausschluß von Chris Hübl in der 85.Minute. Es war wieder einer der vielen ganz normalen Luftkämpfe und ein großer Spieler hat naturgemäß auch die Arme weiter oben. Es war aber kein Ellbogen oder ein Schlag, sondern eben ein ganz normaler Luftkampf. Weil aber sich aber sein Gegenspieler schreiend fallen ließ, war dies für Feichtinger der Anlaß, die 2.gelbe Karte zu zücken.
Sicher, bei Sauna-Temperaturen ist man bei mehr als einer Halbzeit in Unterzahl stark benachteiligt, aber das allein war nicht spielentscheidend, denn auch zu Zehnt hatte unsere Truppe durchaus Chancen auf den 1:1-Ausgleich.
In jedem Fall aber muß die teilweise Unsicherheit am Ball auf gewohntem Kunstrasen zu denken geben, aber, wie schon eingangs gesagt, wahrscheinlich ist alles ja nur eine Kopfsache – hoffentlich!
Die Aufstellung: Schartner
Kreuzer Holzinger Ettlmayer Leitner
Gottfried
Friedl Jonjic Stocker
Mayer Hübl
Auf der Bank: Wilfling, R.Baier, Pantelic, Huber Rieder, Paveronschütz