Freitag, 05.05.2023, 18:00 Uhr:
UFV Thalgau : TSV esbo NEUMARKT 2:3 (0:2)
Tore für den TSV: Brandl (20., 25.), Veselinovic (81.)
Von Beginn weg nimmt der TSV, mit einer Entschlossenheit die der aktuellen Tabellensituation gebührt, das Spiel auch an. Der TSV beginnt wieder mit einer 5er Kette, überlässt Thalgau deren eigene Hälfte und ist ab der Mittellinie giftig. Aus diesen gewonnenen Bällen auf der Mittelauflage, als auch durch sehr gute Wechselpässe, speziell von Avdic, setzt der TSV von Beginn weg Nadelstiche. Bleiben die ersten Möglichkeiten noch ungenutzt, so zeigt in Minute 20 Pecho seine Offensivqualitäten, lässt 4(!) Thalgauer stehen, legt den Ball quer und Brandl verwertet den Abpraller. Und der TSV bleibt weiter dran, diesmal über die rechte Seite, noch ein Stangler und wieder steht Brandl goldrichtig – 2:0 – Führung ausgebaut. Thalgau findet in der ersten Hälfte nicht statt, die TSV Defensive steht gut und lässt defacto keine Thalgauer Chance zu. Einzig zu bemängeln, dass der TSV nicht bereits in Hälfte Eins auf 3 oder gar 4 zu Null stellt.
Thalgau bringt zu Pause Frische Kräfte, drückt mächtig an und kommt nun auch zu Chancen. Doch entweder glänzt Vukic (speziell bei hohen Bällen) oder der TSV hat auch ein wenig Glück. Das Glück verlassen hat den TSV in der 70 Minute – hier gibt der bemühte, aber nicht fehlerfreie Referee einen Elfer für Thalgau. Der Chronist hat nichts anderes wahrnehmen können, als einen Thalgauer Spieler, der sich im Lauf nach vorne hat fallen lassen (kein Stoßen, kein Beinstellen, nichts). Anschlußtreffer. Jetzt brennt die Hütte und der TSV tut sich schwer dagegen zu halten, die Giftigkeit der ersten Hälfte ist verloren gegangen. Fünf Minuten später schafft Thalgau, nach einem ebenfalls umstrittenen Freistoß aus 25m den Ausgleich – das ist zu wenig für den TSV. Die Mannschaft rafft sich auf und hält wieder dagegen. In Minute 81 gewinnt der TSV in der gegnerischen Hälfte den Ball, der kommt schnell über zwei Stationen zu Veselinovic und der riskiert voll, zieht vom 16er-Eck auf das lange Eck ab und der Ball springt per Innenstange ins Tor. Führung wieder hergestellt (81.). Von nun an dauert das Spiel aber noch 20 min, da der Schiedsrichter 10(!) min nachspielen lässt. Die vielen hohen Bälle von Thalgau werden wegverteidigt und so ist der Tabellenführer geschlagen.
Fazit:
Nur so geht’s! Fünf Spiele noch – weiter so!
Samstag, 29.04.2023, 14:00 Uhr:
UFC Siezenheim : TSV esbo NEUMARKT 2:0 (1:0)
Das April-Wetter und der dadurch völlig aufgeweichte Untergrund diktieren über 90 Minuten die Art des Spieles – Kampf um jeden Ball und viel Glück und Zufall. Von Beginn weg operieren beide Mannschaften mit langen und hohen Bällen. Die erste gute Möglichkeit im Spiel findet der TSV vor. Brandl wird im 16er mustergültig frei gespielt und kann abschließen, doch sein Schuss fällt zu zentral aus. Für den ersten Aufreger sorgt dann der Schiedrichter – er lässt ein klares Foul an Friedl (wird mit der ausgestreckten Hand von Hinten niedergestoßen), doch Siezenheim vergibt die Tausender-Chance kläglich. Besser macht es Siezenheim nach 15 min – der TSV bekommt in der Mitte keinen Druck auf den Ball, ein Chipball nach außen, der Siezenheimer überläuft Friedl und schiebt ein. Das Spiel nimmt an Einsatz zu und so fliegt Fallnbügl nach 38 min mit Gelb-Rot vom Platz (riskantes Tackling im Rutschen und clever gemacht vom Siezenheimer Spieler). Doch der TSV ist dran an den Heimischen und hat noch vor der Pause zwei Topchancen zum Ausgleich. Ein Brandl-Schuß vom 5er wird noch von einem Siezenheimer auf der Linie geklärt und Veselinovic trifft aus 30m, nach einem fatalen Ausflug des Heimgoalies, das leere Tor nicht. Pause.
Der TSV hat in Hälfte Zwei mehr Spielanteile – Siezenheim steht jetzt etwas defensiver und lauert auf Konter. Jedoch vermag es der TSV nicht, den Siezenheimer Abwehrriegel zu knacken und wirklich Nennenswertes zustande zu bringen. Siezenheim kontert und macht in Minute 57. den Deckel drauf – Ballverlust auf dem Flügel, Stangler rein, Hartl spielt auf Abseits (war aber keines) – 2:0 – Dankeschön.
Fazit:
Enge Matches muss man gewinnen, wenn man dabei sein will!
Mittwoch, 19.04.2023, 19:00 Uhr:
SK Adnet : TSV esbo NEUMARKT 3:2 (2:1)
Tore für den TSV: Fallnbügl (20.), Brandl (47.)
Nach der wetterbedingten Absage, tritt der TSV bei ebenfalls miserablen äußeren Bedingungen auf einem kaum ligatauglichen Untergrund zum Nachtrag an. Und der TSV beginnt wie sich das Wetter präsentiert – trist, grau, feucht bis patschnass. Adnet braucht nicht mehr zu tun als die Bälle in die Neumarkter Hälfte zu schlagen, den Rest erledigen Neumarkter Eigenfehler. Der TSV darf sich bei den wenig treffsicheren Adnetern bedanken, dass die Partie nach 15 min nicht schon entschieden ist. So benötigt es ein „Kacktor“ (©Arnd Zeigler) zur Adneter Führung – eine harmlose Kopfballkerze befördern Goalie Jovic und Lang gemeinsam ins Tor. Um es klar zu sagen, es wird nicht mehr besser in Hälfte 1 – der TSV ist ausschließlich durch hohe Bälle aus Standards gefährlich und einen solchen verwandelt auch Fallnbügl zum Ausgleich. Hinten brennt es lichterloh, von Zuordnung, Zweikampfstärke und räumlicher Aufteilung – nichts zu sehen – es herrscht Panik und Unvermögen. So reicht ein Querpass, alle Neumarkter rutschen im 5er herum, den Abpraller verwertet der Adneter per „Roller“ ins lange Eck.
Nach dem Seitenwechsel stellt der TSV auf 4-3-3 um und agiert mit dem gleichen Rezept wie die Adneter – den Ball einfach nach vorne. Und Adnet steht defensiv keineswegs sicherer als der TSV. So kommt Brandl zwei Minuten nach der Halbzeit nach einem Stangler sitzend(!) zum „Schuß“ – ebenfalls ein Roller ins lange Eck – Ausgleich. Das Spiel gestaltet sich in Hälfte Zwei zumindest ausgeglichen, mit unzähligen Fehlerketten. Der TSV hat in der 60 min die Topchance zur Führung – doch ein Adneter köpft einen Schuß von Ozegovic noch von der Linie. In Minute 80. eine ähnliche Situation vor dem Neumarkter Tor, bei der Jovic im Verbund mit den Defensivrecken eine Dreifachchance der Adneter zu Nichte macht. Der schwache Unparteiische beschert beiden Mannschaften in den letzten Minuten noch einige brauchbare Standards, beide Mannschaften können kein Kapital daraus schlagen. Als sich alles schon mit einer Punkteteilung abgefunden hat, lässt sich Veselonvic von einem eingewechselten Youngster abkochen, der zieht auf’s Tor, Jovic kann den ersten Versuch noch klären, der Nachschuß passt.
Fazit:
Der TSV zeigt einen Rückfall (Zweikampfverhalten, taktisches Verhalten, Fehlerquote) in den Oktober 2022. Völlig unverständlich und nicht nachvollziehbar. So wird’s ganz schwierig!
Samstag, 22.April 2023, 14 Uhr:
TSV esbo NEUMARKT : FC Bergheim 3:1 (2:1)
Tor für den TSV: Brandl (12.), Avdic (45.), Acar (68.)
Die Gäste aus Bergheim, aktuell Tabellenletzter, entpuppten sich als äußerst unangenehmer Gegner. Wer erwartet hatte, dass sich die Bergheimer mit dem fast sicheren Abstieg abgefunden hätten, sah sich getäuscht! Ganz besonders in HZ1 brachten sie mit forschen Attacken und schnellem Umschalten unsere da etwas irritiert wirkenden Recken anfangs von einer Verlegenheit in die andere. Sie hatten auf alles, was von unseren Jungs kam, immer eine Antwort. Aufatmen dann auf Neumarkter Seite, als nach einem Getümmel im Bergheimer Strafraum Geburtstagskind Christian Brandl in Minute 12 das 1:0 erzielte. Doch die Hoffnung auf nun ruhigere Zeiten war umsonst, Bergheim schüttelte sich und erzielte 3 Minuten später aus einem Konter den zu dieser Zeit verdienten Ausgleich. Permanent ging es hin und her, viele Stockfehler, viele Fouls, wenig konstruktives. Als alles auf den Halbzeit-Pfiff wartet, begeht ein Bergheimer ein Foul kurz vor dem 16er, diese Gelegenheit lässt sich Hasan Avdic nicht nehmen, er zirkelt die Kugel zum 2:1 ins Kreuzeck – Traumtor!
Taktisch etwas verändert, bekommt in HZ2 unsere Truppe mit fortgesetzter Spieldauer immer mehr die Oberhand, die Gäste scheinen müder zu werden und so gelingt es Hasan Acar in der 68.Minute, einen Pass in die Tiefe zu erlaufen und im rutschen am Bergheimer Goalie vorbei das 3:1 zu erzielen!
Da auch die TSV-Wechselspieler keine Schwächen zeigen, ist der so wichtige Sieg kaum einmal in Gefahr, die Gelegenheit, unser Torverhältnis zu verbessern, wird leider nicht genützt.
Fazit: obwohl Tabellen-Elfter, sind wir nah dran am 8.Platz in der Endtabelle, der den Verbleib in der Salzburger Liga bedeutet. Am kommenden Wochenende fahren wir nach Siezenheim, auch ein Mitbewerber ums rettende Ufer und dann kommt Thalgau, der aktuelle Spitzenreiter!