Samstag, 19.08.2017, 18 Uhr:

TSV esbo NEUMARKT : TSU Bramberg 2:0 (1:0)

Tore für den TSV: Raimund Friedl (26. Elfmeter), Chris Hübl (79.)

Der Gegner aus dem Oberpinzgau entpuppte sich als homogene, zweikampfstarke Truppe, die mit einem strikten Spielkonzept agierten und so unseren Jungs nahezu über die gesamten 90 Minuten das Leben schwer machten.

Vom Anpfiff weg ließen sie unsere Abwehr hin und her spielen, 10m vor der Mittellinie war aber dann Schluß, da gingen sie unbeirrt in die Zweikämpfe, schafften sich durch des öfteren unerlaubte Körperattacken Respekt und störten so sehr erfolgreich den Spielfluss unseres Mittelfeldes. Durch beiderseits viel Laufarbeit war im Zentralraum kaum Platz für durchdachte Aktionen, meist war nicht einmal mehr Platz für einen Haken. Vorne war Chris Hübl durch eine konsequente Manndeckung lange wirkungslos, erst als er mehr auf die Seiten auswich, hatten seine Offensiv-Kollegen auch in der Mitte ein wenig mehr Platz, erfolgversprechende Aktionen aber waren weiterhin Mangelware. Die Gäste hatten in den gesamten 90 Minuten erst in der 63.Minute die erste erfolgversprechende Aktion, die Leo Ettlmayr mit einem Kopfball übers eigene Tor zunichte machte, vorher war offensiv nicht viel zu sehen, zu dominant und kopfballstark agierte unsere Abwehr. In der letzten Viertelstunde nahmen die Bramberger dann mehr Risiko, verstärkten ihre Angriffsbemühungen, für eine echte Torchance reichte es aber nicht. Als dann Kapitän Chris Hübl aus einem Gestocher im Fünfer der Bramberger das 2:0 erzielte, war die Partie gelaufen.

Dienstag, 15.08.2017, 15 Uhr:

TSV esbo NEUMARKT : ÖTSU Hallein 2:1 (2:0)

Tore für den TSV: Mario Kreuzer (6.), Hasan Acar (20.)

Wie schon vor 3 Tagen in Golling, es setzt sich nahtlos fort, was schon in der vergangenen Saison der Unterschied zwischen Wals-Grünau und Neumarkt war, die mangelnde Chancenauswertung!

Es ist schon grob fahrlässig, wenn man in einem Match mehr als 10 Top-Gelegenheiten - aus welchen Gründen immer - auslässt und sich dann zum Ende der Partie durch ein Missverständnis zwischen Verteidiger und Goalie fast noch um den Sieg zittern muss, der schon nach 20 Minuten nach dem 2:0 und zusätzlichen sechs vergebenen glasklaren Torchancen feststehen hätte müssen!

Überhaupt: wie Tag und Nacht die beiden Spielhälften! In der 1.Halbzeit hatten die Halleiner überhaupt nichts zu bestellen. Sie schossen in der 33.Minute zum ersten Mal aufs TSV-Tor und waren mit dem 2:0 sehr gut bedient. Nach der Pause sah man plötzlich eine Gäste-Truppe, die um jeden Ball fightete, nun auch die Flanken relativ gut absicherte und auch im Mittelfeld plötzlich Räume fand. Sie wurden auch deswegen immer stärker, da unsere Jungs aus den sich bietenden Chancen einfach kein Kapital schlagen konnten.

Sicher könnte man einwenden, dass mit dem Fehlen von Chris Hübl (Trainerkurs), Tomi Jonjic (rekonvaleszent), Hansi Eder und Julian Vincetic (beide verletzt) das Spielsystem geändert werden musste, aber daran lag es nicht, es fehlt halt vor der Tor die Ruhe und sicher auch die Konzentration und das muss besser werden, wollen wir wirklich ganz oben mitspielen!

Freitag, 4.August 2017, 19.30 Uhr:

TSV esbo NEUMARKT : SK Bischofshofen 1:2 (0:1)

Tore für den TSV: Leo Ettlmayr (83., Elfmeter)

Schon vor dem Spiel war sich die TSV-Vereinsführung einig, dass dieses Auftaktmatch gegen eine an fast allen Punkten neuformierte Gästeelf aus dem Pongau keinesfalls richtungsweisend für die Saison 2017/18 sein kann. Aufgrund der Verstärkungen, die sich die Bischofshofner in der Übertrittszeit aus dem Ausland geholt hatten, musste man sie natürlich von Beginn an in den Favoritenkreis für einen angestrebten Aufstieg in die Regionalliga aufnehmen und gleichzeitig aber auch hoffen, dass diese Truppe in der kurzen Vorbereitungszeit noch nicht wirklich zusammengefunden hat.

Nun, beide Teams begannen mit offenem Visier, es entwickelte sich vom Start weg ein abwechslungsreiches Match, in vielen Phasen erinnerte die Präsenz und die beidseitig konsequente Raumaufteilung an die besten Regionalliga-Zeiten! Das Tüpfelchen auf dem „I“ und der Lohn für diesen Power-Fußball wäre gewesen, wenn der Kopfball von Chris Hübl in Minute 4 nicht an der Stange gelandet, sondern ins Tor gesprungen wäre! Vielleicht hätte diese mögliche Führung mehr Ruhe in unser Spiel gebracht, denn eines war klar zu sehen, uns fehlte in der 1.Halbzeit mit dem unter der Woche krank gewesenen Raimund Friedl die Anspielstation im Mittelfeld. So aber wurden unsere Gäste von Minute zu Minute mutiger und kamen nach einer Ecke zur 1:0-Führung durch den ex-Bundesliga-Profi Alex Pöllhuber, der alleinstehend am langen Eck die Kugel nur mehr über die Linie drücken musste.

Nach dem Wechsel wurde unser Spiel zwar etwas konstruktiver, unsere Jungs waren aber nur selten in der Lage, brauchbare Bälle über mehrere Stationen in den gegnerischen Strafraum zu bringen!

Als den Gästen in der 70.Minute vom guten Schiri Patrick Porkert ein berechtigter Elfmeter zugesprochen wurde, der zum 2:0 führte, musste man annehmen, dass das Match gelaufen wäre. Doch denkste, obwohl sich die Gäste nicht zurückzogen und nach wie vor die Mittelfeld-Hoheit hatten, konnten unsere Spieler mit noch mehr Einsatz und Risiko dann fast noch die Wende herbeiführen. Der ebenfalls eindeutige Elfmeter-Pfiff in Minute 83 kam jedoch vielleicht zu spät, Leo Ettlmayr verwandelte zwar souverän und wir hatten in den verbleibenden Spielminuten inklusive 6 Minuten Nachspielzeit zwar noch 2 Chancen, es blieb aber bei der Auftakt-Niederlage!

Fazit: es gelang unserer Truppe leider nicht, eine dauerhafte Bindung aller Mannschaftsteile zu erreichen. Unsere Mittelfeldspieler waren entweder alle vorne oder alle hinten und besonders in Hälfte 1 war auffällig, dass sie sich nur sehr selten von der Viererkette, die immer herausspielen wollte, die Bälle holten. Meist liefen sie ihnen davon und das ist ja wohl nicht im Sinne der Sache. Es kann also nur besser werden!

Samstag, 12.08.2017, 17 Uhr:

SC Golling : TSV esbo NEUMARKT 1:2 (0:0)

Tore für den TSV: Hübl (55.), Ettlmayr (90+3.)

Auf nassem Untergrund, aufgrund der Regenfälle der letzten Tage, startet der TSV dominant in eine Partie in der es galt die Scharte der ersten Runde wett zu machen. Golling steht tief und versucht den Spielaufbau des TSV zu stören. Davon unbeeindruckt drückt der TSV, sucht im Gegensatz zu den vorangegangenen Spielen zielstrebiger den Abschluß und generiert Chancen im 5-min-Takt. Doch alle Versuche von Hübl, Veselinovic und Co scheitern am guten Schlußmann der Gollinger. In Minute 25 übersieht der, bei seinem Debüt in der Salzburger Liga, sichtlich nervöse Schiri Ustaoglu eine klare Tätlichkeit eines Gollinger Spielers. Von da an ist mehr Gift im Spiel, es wird mehr diskutiert und reklamiert, der Spielfluß leidet darunter. In Minute 35 kommen die Gollinger erstmals gefährlich vor das Tor, riskieren einen Schuß aus 25m der von einem Neumarkter Verteidiger zu einer Kerze abgefälscht wird und gefährlich in Richtung Tor rotiert. Doch der ausgezeichnete Kaltenhauser kann die Situation mit einer tollen Parade klären. Halbzeit!

Der TSV nimmt in Hälfte Zwei mehr Risiko und drückt noch mehr. Doch die spielerische Linie ist verloren gegangen. Zu viele ideenlose hohe Bälle auf Hübl und zu viel Raum für Golling zum Kontern. Den ersten wirklichen Konter nutzen die Gollinger dann in Minute 51 auch zur Führung. Doch Neumarkt hat einen Chris Hübl. Dieser nutzt eine Unkonzentriertheit eines Gollinger Verteidigers beim Herausspielen, jagt ihm den Ball ab und zieht alleine auf das Tor – Ausgleich. Doch auch dieser bringt die spielerische Linie nicht zurück, zu ideenlos und zu wenig kaltschnäuzig vor dem Tor agiert die Mannschaft. Golling hingegen kontert nur mehr und zwischen Minute 70 und 85 ist es mehrfach Kaltenhauser der den TSV vor einem erneuten Rückstand bewahrt. Mit der Hereinnahme des mehr als drei Wochen verletzten Mario Leitner kommt wieder mehr Struktur ins Spiel auf Neumarkts linker Seite. Bereits in der Nachspielzeit, wieder ein hoher Ball auf Hübl, Leitner antizipiert perfekt, setzt den Sprint frühzeitig an und nimmt den von Hübl gescherzelten Ball mit in den 16er. Dem Gollinger Verteidiger bleibt nur mehr die Option des Fouls – Elfer. Leo Ettlmayer tritt an und scheitert am Goalie. Auch die Neumarkter Elfmetermisere prolongiert sich, von 4 Elfmetern in 4 Spielen wurden 3 vergeben! Minute 93, letzter Corner für den TSV, Leo Ettlmayer marschiert mit dem Frust des vergebenen Elfers in den 16er und wuchtet die Ecke per Kopf unhaltbar in die Maschen!

Fazit: Der TSV zeigt zu wenig Konstanz und Ideenreichtum in seinem Aufbauspiel, ist taktisch in manchen Phasen des Spieles unkonzentriert und manche Spieler diskutieren mehr als sie für das Spiel beitragen. Das ist abzustellen, ansonsten wird es gegen jeden Gegner schwer!

 

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