Freitag, 31. Juli 2015, 19:00 Uhr:
FC Pinzgau Saalfelden - TSV esbo NEUMARKT 1:1 (0:0)
Tor für den TSV: C. Hübl (74.)
Der TSV kann in Saalfelden bis auf den noch verletzten G. Gottfried in Bestbesetzung antreten. Nach der spielerisch guten Leistung der Vorwoche setzt Trainer Hajek auf exakt dieselbe Startelf wie gegen Seekirchen. Nach schwachen ersten 10 min übernimmt der TSV in dieser Partie klar das Kommando.
Der TSV bringt es in über die gesamte Spielzeit betrachtet auf eine derartige Vielzahl von klarsten Tormöglichkeiten, dass es auch für zwei Spiele hätte reichen müssen. Der FC Pinzgau agiert bieder, arbeitet zumeist mit hohen Bällen nach vorne und kann die Neumarkter Defensive kaum gefährden. Der TSV arbeitet sich über die Flanken, zumeist über Friedl und Enzenberger seine Chancen heraus, vergibt diese aber fahrlässig.
Fazit: gegen solche Gegner, bei einer derartigen Überlegenheit die Punkte liegen zu lassen ist grob fahrlässig. Klar ist Abschlußschwäche Kopfsache und nichts anderes! Dies muss jedoch schnell abgestellt werden, ansonsten bringt sich die Mannschaft weiterhin um die Früchte ihres bislang guten Spiels!
Freitag, 24.Juli 2015, 19.30 Uhr:
TSV esbo NEUMARKT : SV Seekirchen 0:1 (0:0)
Seit 2009 hat der Nachbar vom Westufer des Wallersees bei uns in Neumarkt nicht mehr gewonnen und unsere Jungs hatten sich vorgenommen, daß dies auch so bleiben soll!
Trotz drückender Schwüle und Neumarkter Seefest stimmte annähernd auch die Fan-Kulisse und so war alles angerichtet für ein Fußballfest, für einen Derby-Klassiker!
Unsere sichtlich hochmotivierte Truppe startete wie aus der Pistole geschossen, ganz besonders über die linke Seite um Raimund Friedl rollte die ersten 30 Minuten fast im Minutentakt mit schönen Spielzügen Angriff um Angriff aufs Seekirchner Tor, doch entweder war dann doch noch ein SVS-Bein dazwischen, oder unsere Angreifer versemmelten die sich daraus ergebende jeweilige Torchance leichtfertig.
In dieser Phase des Matchs wirkten unsere Gäste wie gelähmt, das Führungstor war da nur eine Frage der Zeit. Anlässlich einer gewährten Trinkpause aber änderte sich der Match-Charakter immer mehr. Trainer Bojceski stellte seine Truppe neu ein, reagierte auf die brandgefährliche linke TSV-Angriffseite und plötzlich war dort dicht. So kam nun auch das bis dahin nicht existente SVS-Mittelfeld immer mehr ins Spiel und die letzten 15 Minuten vor der Halbzeitpause wurde dann auch unser Goalie beschäftigt.
Nach der Pause konnten die Seekirchner weiter zulegen, während das Spiel unserer Elf immer zerfahrener wurde und sich insbesondere unser Mittelfeld nicht mehr aus der Umklammerung befreien konnte, sodaß sich unsere nominellen Stürmer Mayer und Hübl immer weiter zurückfallen lassen und sich die Bälle holen mußten, um überhaupt noch ins Spiel zu kommen. Hätte nicht David Schartner im TSV-Tor ein ums andere Mal rechtzeitig reagiert und dem anstürmenden Seekirchner den Schußwinkel verkürzt, wäre es wohl eine höhere Niederlage geworden! Auch beim Siegestor war er rechtzeitig rausgeeilt, konnte aber gegen den Flachschuß nichts mehr unternehmen.
Fazit: Insgesamt gesehen ist der Seekirchner Sieg verdient, unser Trainerteam aber wird sicher die richtigen Schlüsse aus dem so eklatanten Rückfall besonders in der 2.Halbzeit ziehen.
Freitag, 22. Mai 2015, 19 Uhr:
TSV esbo NEUMARKT : USC Eugendorf 2:1 (0:0)
Tore für den TSV: Patrick Mayer (91.), Ingo Enzenberger (92.)
Vor elitärem Schiri-Besuch – ex-FIFA-Referee Günter Benkö (beobachtete Schiri Florian Jäger) und ex-Schiri-Boß Erwin Hänsel (war Spielbeobachter) – entwickelte sich ein über die gesamte Spielzeit interessantes, kurzweiliges Match, in dem die Gäste die etwas feinere Klinge führten und unser TSV es im Matchverlauf immer mehr mit hohen Bällen und unbändigem Willen versuchten, dieses so wichtige Spiel zumindest nicht zu verlieren!
Lange schaute es nicht wirklich gut für unsere Truppe aus, denn die Eugendorfer waren fast die gesamte Spielzeit über das ballsicherere Team. Sie rissen mit ihrem schnellen Kurzpaßspiel und anschließendem Paß in die Tiefe oder in die Schnittstelle der Abwehr immer wieder Löcher in die wegen der vielen Gegentore in den letzten Partien ohnehin verunsicherte TSV-Abwehr und ließen dann durch aggressives Forechecking auch kaum einmal zu, den Ball sicher von hinten herauszuspielen. Die wenigen Versuche, kontrolliert aus der Abwehr nach vorne zu spielen, endeten meist mit Ballverlusten und anschließenden gefährlichen Eugendorf-Kontern, die aber von einem an diesem Abend fehlerlos agierenden Goalie David Schartner entschärft wurden.
Dass die Eugendorfer sich nach dem etwas glücklichen Führungstreffer immer mehr zurückdrängen ließen und auch ihre bis dahin so gefährlichen Konter selten wurden, war ihr einziger erkennbarer Fehler, zu sehr spielten sie auf Halten des Ergebnisses.
Als Schiri Jäger 3 Minuten Nachspielzeit anzeigte, probierten es unsere Jungs mit dem Mut der Verzweiflung, warfen alles nach vorne und plötzlich lief das Werkl! Patrick Mayer versenkte eine Enzenberger-Flanke per Kopf in den Maschen! Die Eugendorfer hatten sich von diesem Schock noch nicht erholt, da klingelte es zum zweiten Mal innerhalb von einer Minute – aus der vermeintlichen Niederlage war innerhalb von 60 Sekunden ein Sieg geworden !
Samstag, 15.Juli 2015, 17 Uhr:
TSV esbo NEUMARKT : SC HARD 0:3 (0:1)
Das Match begann mit einer halbstündigen Verspätung, da die Vorarlberger ganz offensichtlich die Verkehrssituation am ersten Massen-Urlaubstermin falsch eingeschätzt hatten und daher erst nach fast 7-stündiger Nonstop-Fahrt um 16.40 Uhr in Neumarkt eintrafen.
Offensichtlich war das für viele unserer Spieler Anlass, das Match geistig abzuhaken, denn wer wird sich doch nach derartigen Strapazen bei Temperaturen über 35°C in der sengenden Sonne noch eineinhalb Stunden lang quälen wollen? Irrtum! Scheinbar motivierten gerade diese Umstände die Harder Truppe, denn sie gaben über die gesamten 90 Minuten Vollgas und ließen auch nach dem spielentscheidenden 0:2 in Minute 72 nicht die Zügel schleifen. Wenn da nicht David Schartner gewesen wäre, der innerhalb einer Viertelstunde 3x zur rechten Zeit mitspielte und den Einschußwinkel perfekt verkürzte, hätte es wohl eine grausame Klatsche gegeben!
Ein notwendiger Kommentar auch zum laufstarken Schiedsrichter aus Oberösterreich. Er redete viel, vielleicht, weil er seine Entscheidungen erklären mußte/wollte, in der Theorie war er absolut sattelfest. In der Praxis aber schätzte er einiges falsch ein, sah sich daher bei einigen seiner Entscheidungen mit heftigen Protesten unserer Spieler konfrontiert, von denen leider eine zur korrekten roten Karte gegen Tomi Jonjic führte, weil der einen sich vor ihm aufbauenden Harder Spieler weggestoßen hatte. Allerdings hatte Schiri Feichtinger dies selbst nicht gesehen, es wurde ihm von einem seiner Assistenten mitgeteilt. Sein größtes Problem – er konnte nicht unterscheiden, ob es Foulspiel oder Schwalbe war. Auch die Harder merkten dies und so nützte dies insbesondere deren „10er“ weidlich aus und blieb zweimal minutenlang liegen, ließ sich laben und hinausführen, um dann wieder wie ein Wiesel herumzukurven. Aus einer dieser Schauspieleinlagen entstand der Jonjic-Ausschluß und das brachte natürlich dann auch die Zuschauer in Rage.
Überzogen auch der gelb/rot-Ausschluß von Chris Hübl in der 85.Minute. Es war wieder einer der vielen ganz normalen Luftkämpfe und ein großer Spieler hat naturgemäß auch die Arme weiter oben. Es war aber kein Ellbogen oder ein Schlag, sondern eben ein ganz normaler Luftkampf. Weil aber sich aber sein Gegenspieler schreiend fallen ließ, war dies für Feichtinger der Anlaß, die 2.gelbe Karte zu zücken.
Sicher, bei Sauna-Temperaturen ist man bei mehr als einer Halbzeit in Unterzahl stark benachteiligt, aber das allein war nicht spielentscheidend, denn auch zu Zehnt hatte unsere Truppe durchaus Chancen auf den 1:1-Ausgleich.
In jedem Fall aber muß die teilweise Unsicherheit am Ball auf gewohntem Kunstrasen zu denken geben, aber, wie schon eingangs gesagt, wahrscheinlich ist alles ja nur eine Kopfsache – hoffentlich!