Samstag, 12.08.2017, 17 Uhr:

SC Golling : TSV esbo NEUMARKT 1:2 (0:0)

Tore für den TSV: Hübl (55.), Ettlmayr (90+3.)

Auf nassem Untergrund, aufgrund der Regenfälle der letzten Tage, startet der TSV dominant in eine Partie in der es galt die Scharte der ersten Runde wett zu machen. Golling steht tief und versucht den Spielaufbau des TSV zu stören. Davon unbeeindruckt drückt der TSV, sucht im Gegensatz zu den vorangegangenen Spielen zielstrebiger den Abschluß und generiert Chancen im 5-min-Takt. Doch alle Versuche von Hübl, Veselinovic und Co scheitern am guten Schlußmann der Gollinger. In Minute 25 übersieht der, bei seinem Debüt in der Salzburger Liga, sichtlich nervöse Schiri Ustaoglu eine klare Tätlichkeit eines Gollinger Spielers. Von da an ist mehr Gift im Spiel, es wird mehr diskutiert und reklamiert, der Spielfluß leidet darunter. In Minute 35 kommen die Gollinger erstmals gefährlich vor das Tor, riskieren einen Schuß aus 25m der von einem Neumarkter Verteidiger zu einer Kerze abgefälscht wird und gefährlich in Richtung Tor rotiert. Doch der ausgezeichnete Kaltenhauser kann die Situation mit einer tollen Parade klären. Halbzeit!

Der TSV nimmt in Hälfte Zwei mehr Risiko und drückt noch mehr. Doch die spielerische Linie ist verloren gegangen. Zu viele ideenlose hohe Bälle auf Hübl und zu viel Raum für Golling zum Kontern. Den ersten wirklichen Konter nutzen die Gollinger dann in Minute 51 auch zur Führung. Doch Neumarkt hat einen Chris Hübl. Dieser nutzt eine Unkonzentriertheit eines Gollinger Verteidigers beim Herausspielen, jagt ihm den Ball ab und zieht alleine auf das Tor – Ausgleich. Doch auch dieser bringt die spielerische Linie nicht zurück, zu ideenlos und zu wenig kaltschnäuzig vor dem Tor agiert die Mannschaft. Golling hingegen kontert nur mehr und zwischen Minute 70 und 85 ist es mehrfach Kaltenhauser der den TSV vor einem erneuten Rückstand bewahrt. Mit der Hereinnahme des mehr als drei Wochen verletzten Mario Leitner kommt wieder mehr Struktur ins Spiel auf Neumarkts linker Seite. Bereits in der Nachspielzeit, wieder ein hoher Ball auf Hübl, Leitner antizipiert perfekt, setzt den Sprint frühzeitig an und nimmt den von Hübl gescherzelten Ball mit in den 16er. Dem Gollinger Verteidiger bleibt nur mehr die Option des Fouls – Elfer. Leo Ettlmayer tritt an und scheitert am Goalie. Auch die Neumarkter Elfmetermisere prolongiert sich, von 4 Elfmetern in 4 Spielen wurden 3 vergeben! Minute 93, letzter Corner für den TSV, Leo Ettlmayer marschiert mit dem Frust des vergebenen Elfers in den 16er und wuchtet die Ecke per Kopf unhaltbar in die Maschen!

Fazit: Der TSV zeigt zu wenig Konstanz und Ideenreichtum in seinem Aufbauspiel, ist taktisch in manchen Phasen des Spieles unkonzentriert und manche Spieler diskutieren mehr als sie für das Spiel beitragen. Das ist abzustellen, ansonsten wird es gegen jeden Gegner schwer!

 

Freitag, 4.August 2017, 19.30 Uhr:

TSV esbo NEUMARKT : SK Bischofshofen 1:2 (0:1)

Tore für den TSV: Leo Ettlmayr (83., Elfmeter)

Schon vor dem Spiel war sich die TSV-Vereinsführung einig, dass dieses Auftaktmatch gegen eine an fast allen Punkten neuformierte Gästeelf aus dem Pongau keinesfalls richtungsweisend für die Saison 2017/18 sein kann. Aufgrund der Verstärkungen, die sich die Bischofshofner in der Übertrittszeit aus dem Ausland geholt hatten, musste man sie natürlich von Beginn an in den Favoritenkreis für einen angestrebten Aufstieg in die Regionalliga aufnehmen und gleichzeitig aber auch hoffen, dass diese Truppe in der kurzen Vorbereitungszeit noch nicht wirklich zusammengefunden hat.

Nun, beide Teams begannen mit offenem Visier, es entwickelte sich vom Start weg ein abwechslungsreiches Match, in vielen Phasen erinnerte die Präsenz und die beidseitig konsequente Raumaufteilung an die besten Regionalliga-Zeiten! Das Tüpfelchen auf dem „I“ und der Lohn für diesen Power-Fußball wäre gewesen, wenn der Kopfball von Chris Hübl in Minute 4 nicht an der Stange gelandet, sondern ins Tor gesprungen wäre! Vielleicht hätte diese mögliche Führung mehr Ruhe in unser Spiel gebracht, denn eines war klar zu sehen, uns fehlte in der 1.Halbzeit mit dem unter der Woche krank gewesenen Raimund Friedl die Anspielstation im Mittelfeld. So aber wurden unsere Gäste von Minute zu Minute mutiger und kamen nach einer Ecke zur 1:0-Führung durch den ex-Bundesliga-Profi Alex Pöllhuber, der alleinstehend am langen Eck die Kugel nur mehr über die Linie drücken musste.

Nach dem Wechsel wurde unser Spiel zwar etwas konstruktiver, unsere Jungs waren aber nur selten in der Lage, brauchbare Bälle über mehrere Stationen in den gegnerischen Strafraum zu bringen!

Als den Gästen in der 70.Minute vom guten Schiri Patrick Porkert ein berechtigter Elfmeter zugesprochen wurde, der zum 2:0 führte, musste man annehmen, dass das Match gelaufen wäre. Doch denkste, obwohl sich die Gäste nicht zurückzogen und nach wie vor die Mittelfeld-Hoheit hatten, konnten unsere Spieler mit noch mehr Einsatz und Risiko dann fast noch die Wende herbeiführen. Der ebenfalls eindeutige Elfmeter-Pfiff in Minute 83 kam jedoch vielleicht zu spät, Leo Ettlmayr verwandelte zwar souverän und wir hatten in den verbleibenden Spielminuten inklusive 6 Minuten Nachspielzeit zwar noch 2 Chancen, es blieb aber bei der Auftakt-Niederlage!

Fazit: es gelang unserer Truppe leider nicht, eine dauerhafte Bindung aller Mannschaftsteile zu erreichen. Unsere Mittelfeldspieler waren entweder alle vorne oder alle hinten und besonders in Hälfte 1 war auffällig, dass sie sich nur sehr selten von der Viererkette, die immer herausspielen wollte, die Bälle holten. Meist liefen sie ihnen davon und das ist ja wohl nicht im Sinne der Sache. Es kann also nur besser werden!

Samstag, 27.5. 2017, 17 Uhr:

USV Hallwang - TSV esbo NEUMARKT 2:1 (1:0)

Tor für den TSV: Berni Huber-Rieder (47.)

Die Hoffnung, dass die Grünauer möglicherweise gegen die Bergheimer Punkte liegen lassen würden, war durch den vortägigen klaren 3:0-Heimsieg des Tabellenführers zunichte gemacht und damit waren auch unsere Chancen, die Grünauer noch abzufangen, auf etwa 1:100 gesunken!

Dementsprechend präsentierte sich unsere Mannschaft. Das Feuer war erloschen, die Resignation war sowohl in Körpersprache wie auch Konzentration spürbar und irgendwie hatte man den Eindruck, das Match sei eine lästige Verpflichtung. Man hatte zwar über die gesamte Spielzeit mehr als 75% Ballbesitz, doch daraus auch etwas zu machen, das gelang nicht. Konnte man in Hälfte 1 noch hoffen, dass unsere Jungs Kräfte für Halbzeit 2 sparen wollten, so wurde man trotz des raschen Ausgleichs enttäuscht. Der Charakter des Matches blieb gleich, unsere Truppe wollte spielen, produzierte dabei aber derart viele Abspielfehler, dass man tatsächlich am fussballerischen Vermögen zweifeln musste! Die Hallwanger hatten dadurch leichtes Spiel. Mit viel körperlichem Einsatz attackierten sie den jeweiligen ballführenden Neumarkter und zwangen diesen dann oft zu Fehlpässen, die sie dann zu schnellen Kontern nutzten, von denen dann eben zwei zu Toren führten.

Unseren Jungs war nach dem neuerlichen Führungstreffer der Hallwanger zum 2:1 in der 56.Minute zwar anzumerken, dass sie nicht verlieren wollten, doch konnten sie trotz Temposteigerung kaum Chancen kreieren. Wenn sie dann doch mal vor‘s Hallwang-Tor kamen, dann wartete auf sie eine dichte Abwehr und hatten auch nicht das oft nötige Spielglück!

Die einzige wirklich sehenswerte Aktion war der zwischenzeitliche Ausgleichstreffer gleich nach dem Start in die 2.Halbzeit. Eine Flanke lässt Armin Durakovic gekonnt von seiner Brust vor die Beine von Bernie Huber-Rieder prallen und dessen Flachschuss aus 9m landete unhaltbar im langen Eck zum 1:1 !

So gesehen, ist diese unerwartete Niederlage kein Beinbruch. Der Meistertitel war im Grunde genommen seit der Heimniederlage gegen die Grunauer ohnedies nur mehr Illusion, der Vizemeister in der höchsten Salzburger Spielklasse mit deutlichem Vorsprung auf der Drittplazierten Kuchl ist unseren Jungs nicht mehr zu nehmen!

Der TSV esbo Neumarkt nimmt die Gelegenheit wahr und verabschiedet drei aktuelle Spieler der ersten Kampfmannschaft, welche am Ende dieser erfolgreichen Saison des TSV verlassen und zu neuen Aufgaben aufbrechen werden. Die wohl ergreifendste Verabschiedung war jene von unserem Wirbelwind im Angriff der Regionalligamannschaft der vergangenen Jahre und zwar jene von Ingo Enzenberger. Die vielen Jahre beim TSV haben Spuren, sowohl beim Spieler als auch beim Verein, hinterlassen und so wird Ingo Enzenberger und dessen Verdienste um den TSV auf immer Teil der Geschichte dieses Vereines bleiben!

Ingo Enzenberger und Obmann Thalhammer

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