Stiegl Landescup – 4. Runde:
Mittwoch, 26.10.2022, 14:00 Uhr:
TSV esbo NEUMARKT : UFV Thalgau 2:4 (1:3)
Tore für den TSV: Brandl (16. FE, 72.)
Es ist Cup und beide Mannschaften rotieren ein wenig. Am Spiel des TSV ändert das wenig. Trotz defensiver Umstellungen sind es wieder teils haarsträubende Eigenfehler die Thalgau den Einzug in die nächste Runde ermöglichen. So rasiert beim ersten Thalgauer Tor Music den Ball, der Thalgauer Stürmer hat freie Bahn zum Tor. Die Tore 2 und 3 gleichen einander – unnötige Freistoßsituationen direkt auf der 16er Linie. Das einzig Positive an diesem Tag – das Comeback von Sagmeister nach Nasenbeinbruch und geschützt mit einer Maske in Hälfte Zwo, als auch die ansteigende Formkurve von Brandl, der zweimal trifft.
Fazit:
Immer das gleiche – mit einer derartigen Defensivleistung gewinnst Du keinen Blumenstrauß!
Sonntag, 23.10.2022, 14:00 Uhr:
TSV esbo NEUMARKT : FC Puch 1:5 (0:2)
Tor für den TSV: Krempler (53.)
Bei herrlichem Herbstwetter sehen 150 Zuschauer eine erste halbe Stunde, in der beide Mannschaften wenig Zusammenhängendes zustande bringen und sich gegenseitig großteils neutralisieren. Doch „Zusammenhängendes“ ist gegen den TSV diesmal gar nicht von Nöten, den Ball nach vorne dreschen reicht völlig. Die Defensivleistung des TSV an diesem Tag, ein völliges Nicht-Genügend. Gegentreffer 1 – Aliu lässt sich auf der Seitenoutlinie vernaschen, die Restverteidigung nicht existent, Jovic rettet noch im 1gegen1, den Abpraller verwertet Puch per Kopf. Gegentreffer 2: ein Abschlag von Puch der zur direkten (!!) Torvorlage wird – Ustaoglu versucht auf Hochsprungweltrekordhöhe zu kommen, die Restverteidigung schaut zu – 0:2 – Halbzeit.
Nach der Pause darf sich zuerst Puch mal schön wie im Training durch den Neumarkter 16er kombinieren 0:3. Danach verkürzt Krempler nach einem Standard auf 1:3 um im Gegenzug einen aufspringenden Ball derart zu unterlaufen, dass der alte Vorsprung sofort wieder gegeben ist. Höhepunkt, definitiv die gelb-rote Karte für Avdic, der seiner bemerkenswerten Leistung damit die Krone aufgesetzt hat.
Fazit:
Ohne Fallnbügl und Sagmeister ist die Defensive des TSV ein Torso!
Samstag, 08.10.2022, 16:00 Uhr:
TSV esbo NEUMARKT : SV Hallwang 0:4 (0:1)
Hallwang wählt eine defensive Ausrichtung gegen den TSV und fährt gut damit. Der TSV hat zwar viele Spielanteile und Ballbesitzphasen, spielt aber behäbig, quer und ohne Durchschlagskraft. Hallwang setzt auf die freien Räume hinter der Neumarkter Kette und das mit Erfolg. Zwei aberkannte Abseitstore in den ersten 30 Minuten zeugen davon. In Minute 33 ist es dann so weit, ein Freistoß aus der eigenen Hälfte von Hallwang, ein gewonnenes Kopfballduell, ein halbherziges Tackling und ein Hallwanger steht frei vor Goalie Vukic – 0:1. Und der TSV – außer einer Einzelleistung von Brandl und einem schönen Volley von N’Dure – nichts zu berichten aus Hälfte Eins!
Die Vorentscheidung in Minute 50 – ein weiter Einwurf in den 16er der Neumarkter, eine zu kurze Abwehr, Flanke, Tor – 0:2. Was danach folgt ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten, Null Chancen, ein paar defensive Slapstickeinlagen, inklusive einem Steiergoal zum 0:3 und mit dem Schlußpfiff noch das 0:4. Habe fertig!
Fazit:
Die mit Abstand peinlichste Leistung seit langer, langer Zeit. Hier müssen sich einige Akteure auf dem grünen Rasen hinterfragen – so geht’s nicht!
Freitag, 14.10.2022, 19.30 Uhr:
SV Straßwalchen : TSV esbo NEUMARKT 4:1 (2:0)
Tor für den TSV: N’dure (77.)
Die wenigen TSV-Fans, die die kurze Fahrt nach Straßwalchen in die NEVOGA-Arena auf sich genommen hatten, waren unisono maßlos enttäuscht! Man hatte allgemein erwartet, dass unter dem neuen Trainer, ex-Spieler und bisherigen Co-Trainer Ilce Pocev auch ein neuer Geist eingekehrt sei. Dem war aber leider nicht so. Der Großteil unserer Truppe wirkte 75 Minuten lang unkonzentriert, pomadig, keiner wollte offensichtlich Verantwortung übernehmen. Die Hausherren hingegen, mit unserem ex-Spieler Tomislav Jonjic an der Seitenlinie, waren top motiviert, fighteten stets mit letztem Einsatz um jeden Ball, scheuten keine körperliche Attacke, hatten permanent Lufthoheit und gewannen daher auch gefühlte 80% aller Zweikämpfe. Erst in der letzten Viertelstunde des Matchs, als die Straßwalchner im Gefühl des sicheren Sieges einen Gang zurückschalteten, kam unsere Truppe besser ins Spiel.
Insgesamt betrachtet ist das alles weit weg von den Leistungen in der 1.Hälfte der Saison inklusive der CUP-Spiele und das muss Konsequenzen haben, denn es ist auch als Spieler nicht lustig, ständig 1-2 Totalausfälle kompensieren zu müssen!